Masseur in Hamburg wegen Vergewaltigung vor Gericht
Ein 37-jähriger Masseur soll in den vergangenen drei Jahren bei fünf Frauen übergriffig geworden sein. Zwei von ihnen soll er sogar vergewaltigt haben. Seit Freitag muss sich der Mann vor dem Hamburger Landgericht verantworten.
Der Masseur wurde in Handschellen in den Saal geführt. Er sitzt seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft. Der 37-Jährige war im Meridian Spa angestellt. Er arbeitete in den Wellnesseinrichtungen am Michel und im Alstertal. Viele Kundinnen und Kunden kamen für eine ayurvedischen Ganzkörpermassage zu ihm. Bei fünf Frauen soll er es ausgenutzt haben, dass sie fast nackt vor ihm lagen, nur mit einem Handtuch abgedeckt. Laut Anklage fasste er sie bei der Massage im Intimbereich an, bei zwei Frauen kam es laut dem Staatsanwalt zu - so die juristische Formulierung - "beischlafähnlichen Handlungen".
Opfer berichtet von Schockstarre
Die Frauen sollen dabei so überrumpelt gewesen sein, dass sie gar nicht in der Lage waren, sich zu wehren. Eine sprach laut Staatsanwalt von einer Schockstarre. Die Frauen werden im Prozess alle aussagen müssen. Der Masseur hat angekündigt, dass er sich an einem der nächsten Verhandlungstage äußern wird.