Mann mit Eisenstange erschlagen - 43-Jähriger vor Gericht
Im Juli vergangenen Jahres hatte die Polizei in einer Wohnung am Neugrabener Bahnhof die Leiche eines Mannes gefunden. Der 68-Jährige war erschlagen worden. Seit Freitag muss sich ein 43 Jahre alter Bekannter des Mannes vor dem Hamburger Landgericht verantworten.
In der Nachbarschaft waren die beiden Männer bekannt. Sie saßen oft zusammen auf dem Marktplatz und tranken Alkohol. Der jetzt Angeklagte sei laut und aggressiv gewesen, erzählte eine Nachbarin, die als Zuschauerin ins Gericht kam.
Beim gemeinsamen Trinken eskalierte ein Streit
Im Juli dann die Eskalation: Der 43-jährige Angeklagte hatte mit seinem Bekannten in dessen Wohnung getrunken. Die beiden gerieten in Streit. Der Angeklagte soll eine Eisenstange genommen und dem 68-Jährigen mehrfach auf den Kopf geschlagen haben. Dieser starb an den schweren Verletzungen.
Angeklagter erinnert sich nicht an den Vorfall
Der Angeklagte ließ über seinen Anwalt verkünden, dass er sich an die Nacht nicht erinnere. "Ich bin morgens aufgewacht, saß im Sessel und vor mir lag mein Bekannter schwer verletzt." Er habe noch versucht, ihn wiederzubeleben. Dann verließ er die Wohnung. Im Treppenhaus traf er noch eine Nachbarin. "Peter ist tot", sagte er zu der Frau. Diese rief geschockt die Polizei.