Kinderkrankenhaus Wilhelmstift startet große Spendenaktion
Für viele Eltern im Hamburger Osten und im Süden Schleswig-Holsteins ist es eine Institution: das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg-Rahlstedt. Doch wie vielen Kinderkrankenhäusern geht es ihm finanziell schlecht. Ärzte und Ärztinnen und auch Pflegekräfte starten darum nach Informationen von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal die größte Spendenaktion seit Jahren.
Es geht um viel Geld, zwei Millionen Euro fehlen dem Wilhelmstift. Nicht nur für sinnvolle Investitionen in eine moderne Kindermedizin, sondern auch für die laufenden Kosten. Deshalb hatte Oberarzt Henning Lenhartz die Idee mit der Spendenaktion: "Wir brauchen irgendeine Möglichkeit, um zwischendurch die Luft zum Atmen zu behalten und unseren eigenen Idealen folgen zu können."
Es drohen Einschnitte
Wenn das Geld nicht zusammenkommt, dann drohen bei dem Kinderkrankenhaus Einschnitte - das macht Geschäftsführer Henning David-Studt klar: "Wir haben ja eine hochspezialisierte Ambulanz. Die ist sehr kostenaufwendig." Dort kämen die schwierigsten Fälle, das sei sehr zeitintensiv, würde sich aber nicht refinanzieren. "Deshalb müsste ich das dann anordnen, dass wir diese Leistungen tatsächlich einschränken", ergänzt David-Studt.
Klinik will gezielt um Spenden bitten
Und damit das nicht passiert, will das Wilhelmstift jetzt Klinken putzen gehen - bei Familien von Patienten und Patientinnen, bei Unternehmen, bei Groß- und bei Kleinspendern und -spenderinnen. Auch auf der Internetseite des Krankenhauses kommt man zur Spendenaktion. Jeder Euro zähle, sagt das Kinderkrankenhaus.