1 | 13 Die Polizisten des Mobilen Einsatzkommandos Hamburg (MEK) rücken bei schweren Gefahren aus: Geiselnahmen, Entführungen, Erpressungen. Regelmäßig üben die mehr als 100 Männer und Frauen mögliche Einsätze.
4 | 13 Auch die Scharfschützen auf den umliegenden Dächern sind nicht dazu da, den Täter zu erschießen, sondern ihn zu beobachten. Sie können die Situation durch den Sucher des Gewehres besonders gut überblicken.
5 | 13 Einige der Einsatzkräfte lenken den Täter von vorne ab. Die Polizisten haben einen Knaller geworfen, der den Täter vor allem überraschen soll. Die Knaller können mal lauter, mal leiser sein und verschiedenfarbigen Rauch produzieren.
6 | 13 Ist der Täter einmal abgelenkt, greifen andere MEK-Beamte ihn von hinten an. Ihr oberstes Ziel dabei ist, niemanden zu verletzen, auch nicht den Täter.
7 | 13 Vorbereitung und perfekte Absprache sind sehr wichtig. Rund zehn Monate dauert die Ausbildung vom einfachen Polizisten zum MEK-Mitglied. Erst nach knapp zwei Jahren im MEK werden sie als fertig trainierte Einsatzkräfte gesehen.
8 | 13 Mehrere Waffen gehören zur Standardausrüstung, darunter eine Maschinenpistole, Revolver und verschiedene Gewehre. Welche die Polizisten nutzen, hängt von der Art des Einsatzes ab. Mindestens zwei tragen sie immer bei sich.
9 | 13 Allein 3,5 Kilogramm wiegt ihr Helm, zehn Kilo die schutzsichere Weste. Warm sei es nicht unter der Montur, aber sehr schwer, sagen die Beamten.
10 | 13 Der sogenannte "Kantenflug" sieht ziemlich cool aus - er erfüllt aber vor allem einen Zweck. Der Helikopter transportiert viel Technik, sodass innendrin wenig Platz für die Polizisten bleibt. Mit dem Hubschrauber sind sie außerdem schneller am Tatort als mit dem Auto.
11 | 13 Oft seilen die Männer sich vom Hubschrauber auf ein Gebäude ab. Wichtig ist, dass sie das Seil zwischen beide Hände nehmen und sich am Anfang fast einen Meter fallen lassen, bevor sie zugreifen. Sonst würden sie mit dem Kopf gegen die Kufen des Hubschraubers stoßen.
12 | 13 "Fast roping" heißt die Methode. In dem Helikopter sorgt ein Boardmann für die Sicherheit der Einsatzkräfte. Am Boden müssen sie sich gegenseitig sichern. Jedes Jahr müssen die MEKler ihre Fitness in einem Test beweisen.
13 | 13 Rund 100 Einsätze hat das MEK Hamburg im Jahr. Dabei arbeitet es über Ländergrenzen hinweg, auch im Ausland. Oft observieren die Polizisten Straftäter erst monatelang, bevor sie sie während einer Straftat festnehmen.