Illegales Glücksspiel in Harburg: Bezirk zieht positive Bilanz
Illegales Glücksspiel: Dagegen geht Harburg seit diesem Jahr verstärkt mit Razzien vor. Das Bezirksamt und die Polizei arbeiten dafür zusammen. Ein Vorbild auch für andere Hamburger Bezirke.
Die Arbeitsgruppe "Illegales Glücksspiel" tauscht sich einmal im Monat aus. Neben dem Amt für Verbraucherschutz und Harburgs Schutzpolizei ist auch das Landeskriminalamt daran beteiligt. Manchmal wird auch die Bauaufsicht hinzugezogen oder Expertinnen und Experten anderer Behörden.
"Fun-Game-Automaten" verstärkt im Blick
Dabei hat die Taskforce sogenannte Fun-Game-Automaten im Blick. Sie stehen oft im Hinterzimmer von Kneipen, Gaststätten oder in Kulturvereinen. Diese Automaten sind in Deutschland nicht zugelassen, versprechen aber das schnelle, große Geld. Zudem haben sie einen hohen Suchtfaktor.
88 illegale Glücksspielautomaten aus dem Verkehr gezogen
Dieses Jahr führte die Arbeitsgruppe 35 gemeinsame Einsätze durch, bilanziert Bezirksamtschefin Sophie Fredenhagen. Dabei wurden 88 illegale Glücksspielautomaten aus dem Verkehr gezogen und Strafverfahren eingeleitet - ein Erfolg gegen den illegalen Glücksspielmarkt.
Vorbild für andere Bezirksämter
Das sehen auch die anderen Bezirksamtschefs. Sie wollen sich im neuen Jahr mit Fredenhagen treffen und austauschen.
Das erhöhte Aufkommen von illegalen Glücksspielautomaten wurde durch die Corona-Kontrollen aufgedeckt. Dabei entstand die Idee für die gemeinsamen Einsätze gegen illegales Glücksspiel, erklärt Malte Wehmeyer im Gespräch mit NDR 90,3. Er ist Leiter des Fachamtes Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt im Bezirksamt.