Hybride Bedrohungen: Forderung nach besserer Ausstattung für Hamburg
Hamburgs Polizei müsse für die Bedrohung durch hybride Kriegsführung besser ausgestattet werden. Das fordern der gewerkschaftliche Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) und die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund und in Hamburg.
Neben der klassischen Polizeiarbeit wird ein neues Phänomen immer bedeutender. Jan Reinecke vom Bund Deutscher Kriminalbeamter beschreibt es so: "Deutschland gerät zunehmend in den Fokus ausländischer Mächte, die hier wirklich nichts Gutes im Schilde führen."
Aufrüstung in der Drohnenabwehr
Ein brennender Lkw an einer strategisch wichtigen Bahnstrecke: Das kann ein Unfall sein - oder ein Sabotageversuch. Und auch die große Zahl verdächtiger Drohnenflüge gibt Thomas Jungfer von der Deutschen Polizeigewerkschaft zu denken: "Wir haben kaum eine Nacht, wo man nicht irgendeine Drohne über dem Hafen sichtet, die wir als Polizei gar nicht mehr stören können." Er erhoffe sich deshalb eine Aufrüstung in der Drohnenabwehr.
Zusätzliche Gelder für Innere Sicherheit
Dafür sei mehr Personal und moderne Technik bei der Polizei notwendig, findet auch Reinecke: "Wer denn sonst, als die Polizei, soll sich um sowas kümmern. Die Bundeswehr darf hier in Deutschland nicht tätig werden." Laut Reinecke sollte aus den zusätzlichen Milliarden für die Verteidigung ein Teil auch in die Innere Sicherheit, also an die Polizei fließen.
