Hamburgs Umweltsenator Kerstan reist zur Klimakonferenz in Dubai
Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) reist als Vertreter des Bundesrats zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai. Dort beraten derzeit rund 200 Staaten über die Eindämmung der Klimakrise.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war schon da, nun fliegt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zur Weltklimakonferenz. Dort wird sie die Verhandlungen für die Bundesregierung in der zweiten Woche übernehmen. Mit dabei in der Berliner Delegation ist Umweltsenator Kerstan.
"Städte als Laboratorien für neue Lösungen"
Der Grünen-Politiker ist nicht als Verhandler vor Ort, aber er ist bei den Debatten dabei. Und wenn er gefragt werde, gebe er natürlich Rat, sagte Kerstan im Vorfeld. "Nicht nur Länder, sondern eben auch Städte spielen eine sehr wichtige Rolle, gerade als Laboratorien für neue Lösungen." Andererseits seien Städte auch diejenigen, die am meisten CO2 emittieren, so Kerstan weiter. "Also wir sind das Problem, aber wenn wir es richtig machen, auch die Lösung."
Kerstan hat wenig Hoffnung auf große Beschlüsse
Kerstan will die Zeit nutzen, um Kontakte ausbauen und zu knüpfen. Hamburg sei ein gefragter Gesprächspartner, was zum Beispiel die Nutzung von grünem Wasserstoff, den Mobilitätsbereich oder die Wärmeversorgung betrifft. Viel Hoffnung, dass in Dubai große Beschlüsse gefasst werden, hat der Senator allerdings nicht. Hauptsache, so Kerstan, es komme zu keinem Rückschritt.