Hamburger Senat beschließt Altglas-Offensive

Stand: 13.08.2024 16:49 Uhr

Die Hamburgerinnen und Hamburger sollen wieder mehr Altglas sammeln. Im vergangenen Jahr waren es nur 32.400 Tonnen, so wenig wie seit vier Jahren nicht mehr. Der Senat möchte dies ändern und hat am Dienstag eine Recycling-Offensive beschlossen.

Die Zahl der Standorte für Recycling-Container soll auf 1.000 wachsen, bisher sind es 973. In der beschlossenen Senatsdrucksache ist als Ziel formuliert, bis zum Jahr 2030 rund 39.000 Tonnen zu sammeln. Und das zum Teil in neueren, kleineren Containern, die auch besser lärmgedämmt sind. Nach der jüngsten Hausmüllanalyse der Stadtreinigung waren im vorigen Jahr noch knapp sieben Prozent leere Flaschen und Gläser im Restmüll.

Neues Farb-System: Aus drei mach zwei

Um Platz zu sparen, soll an manchen Standorten auf ein Zwei-Farben-System umgestellt werden. Statt der Unterteilung in Weiß, Grün, Braun wird Glas dann nur noch in einem Container für Weiß- und einem für Mischglas gesammelt. In Hamburg teilen sich rein rechnerisch rund 800 Menschen einen Altglascontainer. Eimsbüttel steht am besten da mit 61 Einwohnerinnen und Einwohner pro Container, Wandsbek mit knapp 1.100 am schlechtesten.

 

Leere Glasflaschen die vor einem und auf einem Altglascontainer stehen. © picture alliance /ABBfoto
AUDIO: Neue Altglas-Offensive (1 Min)

42 neue Altglasbehälter seit Jahresbeginn aufgestellt

Seit Jahresbeginn wurden nach Angaben der Stadtreinigung 42 Altglasbehälter an 15 Standorten aufgestellt. Unter anderem am Papendamm, am Niendorfer Kirchenweg, der Alsterdorfer Straße sowie am Wildschwanbrook. Neue Standplätze sollen in diesem Jahr noch unter anderem am Schleusenredder und Käkenkamp entstehen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 Aktuell | 13.08.2024 | 17:00 Uhr

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Umweltpolitik

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