Hamburger Polizei stoppt "Drogentaxi" in Hamm
Zivilfahnderinnen und -fahnder haben am Donnerstagabend in Hamburg-Hamm ein sogenanntes Kokstaxi gestoppt. Der Fahrer soll in dem Fahrzeug Drogengeschäfte abgewickelt haben.
Der Wagen war den Beamtinnen und Beamten gleich aufgefallen: Ein Passant stieg als Beifahrer in das Carsharing-Auto ein, der Wagen fuhr eine kurze Strecke und dann stieg der Beifahrer wieder aus. Ein typisches Verhalten für sogenannte Drogentaxis. Als erneut ein Mann einstieg, stoppte die Polizei das Fahrzeug am Osterbrookplatz. Hinter dem Lenkrad saß ein 21-Jähriger, neben ihm ein 39-jähriger Mann, der offenbar Marihuana kaufen wollte.
Polizei stellt Drogen und Bargeld sicher
Die Polizistinnen und Polizisten durchsuchten den Wagen und ließen auch ihren Spürhund seine Arbeit machen. Die Einsatzkräfte entdeckten 130 Gramm Marihuana, 10 Gramm Kokain und außerdem 350 Euro mutmaßliches Dealergeld. Im Anschluss durchsuchte die Polizei auch die Wohnung des 21-Jährigen und entdeckte dort weitere 350 Euro - ebenfalls vermutlich Geld aus Drogengeschäften. Auch eine Schreckschusswaffe beschlagnahmten die Beamten und Beamtinnen. Für den Beschuldigten soll bei Gericht Untersuchungshaft beantragt werden.
Auch im Schanzenviertel Drogentaxi entdeckt
Erst am Mittwoch war der Polizei im Hamburger Schanzenviertel ein "Drogentaxi" aufgefallen. Bei einer Überprüfung fanden die Beamten und Beamtinnen mehrere Tütchen Kokain und Marihuana.