Hamburger Polizei nimmt mutmaßliche Betrügerbande fest
Die Hamburger Polizei hat eine mutmaßliche Betrügerbande festgenommen. Die Beschuldigten sollen über ein Pfandleihhaus in der Schanze mehr als 13 Millionen Euro ergaunert haben.
Mitten in der Pandemie wurde im Hamburger Schanzenviertel ein Pfandleihhaus für Luxuswaren eröffnet. Vom Öffnungstag an wurde es aber nur gelegentlich betrieben. Die Inhaber, vier Männer im Alter von 39 bis 59 Jahren, versuchten offenbar vor allem Investoren für ihr Projekt zu finden. Und dabei hatten sie Erfolg. Sie sollen mehrere Menschen dazu gebracht haben, insgesamt rund 3,7 Millionen Euro in das Leihhaus zu investieren. Rendite gab es keine, die Beschuldigten schwelgten stattdessen im Luxus.
Familienangehörige sollen Betrugs-Geld gewaschen haben
Über mehrere Börsen veräußerten sie laut Polizei außerdem eine Anleihe für das Pfandhaus und machten damit weitere rund zehn Millionen Euro. Die Opfer meldeten sich bei der Polizei. Das Betrugsdezernat kam den Männern auf die Spur. Am Dienstag schlugen die Ermittler dann zu. Sie nahmen die Beschuldigten fest. Außerdem noch drei Familienangehörige, die das ergaunerte Geld über ihre Konten gewaschen haben sollen. Immerhin: Die Polizei konnte Vermögenswerte in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro einkassieren.