Hamburger Hafen: Rund 100 Kräfte üben Rettungseinsätze auf der Elbe
Im Hamburger Hafen hat am Dienstag eine großangelegte Übung stattgefunden. Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Wasserschutzpolizei, DLRG und Hamburg Port Authority (HPA) haben im Hafen gemeinsam den Ernstfall geprobt.
Bei der Wasserrettungsübung "OSCRiver Live EX25" wurde eine Verpuffung an Bord einer Barkasse simuliert, bei der mehrere Menschen über Bord gehen und vermisst werden. Die vermeintlichen Opfer seien bei vier Grad kaltem Wasser zwar von Übungspuppen dargestellt worden, ansonsten sei die Lage absolut realistisch gewesen, sagte der stellvertretende Leiter der Hamburger Feuerwehr, Jan Peters.
Mehr als 15 Einsatzfahrzeuge beteiligt
Mehr als 15 Einsatzfahrzeuge, darunter das Löschboot "Branddirektor Westphal", das Küstenstreifenboot "WS3 Bürgermeister Weichmann" sowie der Polizeihubschrauber "Libelle" und Drohneneinheiten waren nach Angaben der HPA an der Such- und Rettungsübung beteiligt. Dabei sollten besonders die Kommunikationswege zwischen den verschiedenen Akteuren und Akteurinnen geschult werden.
Details werden noch ausgewertet
Die Details würden zwar noch ausgewertet, aber die Zusammenarbeit der vielen kleinen und größeren Boote von Feuerwehr, DLRG und Wasserschutzpolizei hätte gut funktioniert, sagte Peters.
Das 2023 für die professionellen Rettungskräfte beschlossene Schulungsprogramm soll helfen, im Ernstfall die Reaktionszeit vor allem in der kritischen ersten Phase bei Unglücken oder Unfällen zu verbessern. Das Konzept für den Lehrgang kommt aus der internationalen Seeschifffahrt - es wurde für den Einsatz auf der Elbe überarbeitet. Vor einem Jahr gab es die erste Übung dazu, allerdings nur am Simulator.
