Tödlicher Messerangriff in Hamburg: Mutmaßlicher Täter stellt sich
Der 32-jährige Tatverdächtige im Fall der beiden mit einem Messer getöteten Männer im Hamburger Stadtteil Billstedt hat sich gestellt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen zweifachen Totschlags erlassen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Sonntag sagte.
Die Polizei hatte den Mann recht schnell im Visier, weil er mit den beiden Opfern verwandt ist. Die beiden Toten sollen sein 61-jähriger Vater und sein 58-jähriger Onkel sein. Nach der Tat sei der Mann am Sonnabendvormittag zum Polizeikommissariat 42 in Billstedt gekommen und sei vorläufig festgenommen worden.
Polizei informierte Öffentlichkeit über Fall
Am Freitagmittag hatte die Polizei beim Kurznachrichtendienst X darüber informiert, dass in Billstedt zwei tödlich verletzte Personen aufgefunden wurden. Einer lag neben einem geparkten Auto, der zweite mitten auf der Straße. Die zugezogenen Rettungskräfte konnten nichts mehr für die beiden Männer tun.
Spezialkräfte bei Fahndung im Einsatz
Der Täter konnte zunächst flüchten, die Polizei suchte auch mit schwer bewaffneten Spezialkräften nach ihm. An mehreren Orten in der Stadt liefen laut den Ermittelnden Fahndungsmaßnahmen, unter anderem in Neuengamme. Genaue Informationen dazu gab es nicht. Den Tatort in der Druckerstraße sperrten die Beamtinnen und Beamten weiträumig ab. Es wurden Sichtschutzwände und kleine Zelte aufgebaut, um den Tatort vor neugierigen Blicken zu schützen. Die Mordkommission nahm Ermittlungen auf.
Wohnungen durchsucht
Auf der Suche nach dem Täter durchsuchte die Polizei am Freitagabend zwei Wohnungen. Die beiden Objekte in Lohbrügge und Horn wurden von schwer bewaffneten Spezialkräften gestürmt und anschließend von Ermittlerinnen und Ermittlern des Landeskriminalamts durchsucht.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht weiterhin nach Zeuginnen und Zeugen der Tat. Die Polizei bittet insbesondere eine ältere Dame, die Fahrerin eines silbernen Kleinwagens, sich zu melden.