Grundbesitz: Hamburg kauft mehr Bau- und Naturflächen
Die Stadt Hamburg besitzt nun 42 Hektar mehr Land als im Jahr davor, das bilanziert die Kommission für Bodenordnung. Für 225 Millionen Euro kaufte die Stadt vergangenes Jahr Grundstücke.
Dabei übte Hamburg häufig sein Vorkaufsrecht aus. 30 Hektar an möglichen Bauflächen kamen hinzu, außerdem noch 31 Hektar für den Naturschutz. Die Naturflächen kosten im Durchschnitt nur 6,50 Euro pro Quadratmeter - insgesamt zwei Millionen Euro. Die Bauflächen kosten aber das hundertfache: 650 Euro, was sich auf 194 Mio Euro summiert.
Dressel: Hamburg will "städtische Eigentumsquote" erhöhen
Gekauft hat die Stadt vor allem für die ScienceCity Bahrenfeld, die Mitte Wilhelmsburgs und den Wohnungsbau an Hauptstraßen im Bezirk Altona. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) erklärt: "Es ist unser erklärtes Ziel, die städtische Eigentumsquote durch gezielte Ankäufe zu erhöhen." Das sei eindrucksvoll gelungen.
FDP kritisiert Grundbesitzkäufe
Hamburgs FDP gefällt das gar nicht. "Hamburg wird mitten in der Baukrise zu einem Immobilienspekulanten." Man solle lieber in Bildung investieren - und "in kluge Köpfe und wegweisende Innovationen. Hier wäre das Geld der Steuerzahler besser angelegt." Allerdings hat die Stadt auch 19 Hektar verkauft - vor allem für den Bau von 1.300 Wohnungen in der HafenCity.