Eimsbüttel: Polizei ermittelt nach Schüssen auf Café
In der Nacht von Montag auf Dienstag hat es in Eimsbüttel einen Großeinsatz der Hamburger Polizei gegeben. Kurz vor Mitternacht waren dort Schüsse gefallen.
Zeuginnen und Zeugen hatten die Schüsse an der Kreuzung Schulterblatt und Eimsbütteler Straße gehört und den Notruf gewählt.
Drei Einschusslöcher in Fenster des Cafés "Amare"
Die Beamtinnen und Beamten kamen mit mehr als 20 Streifenwagen und Spürhunden. Wenig später entdeckten sie in einem Fenster des Cafés "Amare" drei Einschusslöcher und davor mehrere Patronenhülsen. Das Lokal war zum Zeitpunkt des Vorfalls schon geschlossen, verletzt wurde daher niemand.
Eine Sofortfahndung brachte nichts. Die Polizei geht davon aus, dass die Schüsse aus einem fahrenden dunklen Auto abgefeuert wurden, das über den Duschweg davonraste - von wem, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.
Polizeisprecherin: "Es kann in alle Richtungen gehen"
Polizeisprecherin Sandra Levgrün sagte dem NDR Hamburg Journal am Dienstag: "Wenn man noch keine Hinweise hat, wo es hingehen kann, muss man wirklich sehr breit denken." Es könne etwa um einen Beziehungsstreit, um Schutzgeld oder um Mieter-Vermieter-Streitigkeiten gehen, spekulierte sie. "Es kann wirklich in alle Richtungen gehen. Und genau das ist jetzt die Aufgabe des Landeskriminalamtes hier Licht ins Dunkele zu bringen."
Kürzlich ähnlicher Fall in der Nähe
Erst Anfang April hatte es einen ähnlichen Fall in der Nachbarschaft gegeben, knapp zwei Kilometer entfernt im Spengelweg - ebenfalls Schüsse an Hausfassade und Fenster, Täter flüchtig. Auch dort war niemand verletzt worden.