Chanukka-Leuchter ist in Hamburg entzündet worden
Zum Beginn des jüdischen Lichterfests hat Landesrabbiner Shlomo Bistritzky am Sonntagnachmittag in Hamburg öffentlich einen Chanukka-Leuchter auf der Reesendammbrücke am Jungfernstieg entzündet.
Seit mehreren Jahren feiert die Jüdische Gemeinde in Hamburg das achttägige Lichterfest öffentlich. Das Licht zu entzünden, dauerte in diesem Jahr etwas länger als sonst: Der Leuchter, die sogenannte Chanukkia, am Jungfernstieg ist neu und nicht alles klappte beim ersten Versuch. Um kurz vor 17 Uhr erstrahlte der Leuchter dann aber schließlich.
Neuer energiesparender Chanukka-Leuchter
Der neue Chanukka-Leuchter ist energiesparend. Und in seinem Fuß befindet sich ein Monitor, der über das Lichterfest informiert. Es erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor Christus. Dabei gab es nur einen Krug mit geweihtem Öl. Doch das Licht brannte durch ein Wunder acht Tage lang.
Eine erste Chanukka-Alsterrundfahrt
Nach dem Entzünden des Leuchters ging es zum Anleger am Jungfernstieg. Von dort startete die erste Hamburger Chanukka-Alsterrundfahrt. Dazu eingeladen hatte der Verein MIT2WO, der Interessierte an Orten jüdischer Geschichte und Gegenwart in Hamburg vernetzen will. Mit dabei waren auch Autorin Peggy Parnass und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne). Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr auch eine Installation des Künstlers Michael Batz an zwei Alsterschiffen.
Die Jüdische Gemeinde feiert Chanukka noch bis zum 26. Dezember. Es ist ein leuchtendes Zeichen für jüdisches Leben in Hamburg.