Bevölkerungszahlen: Wer in welchen Hamburger Bezirken lebt
Regelmäßig zum Jahresende erfasst das Statistikamt Nord unter anderem, wie viele Menschen in Hamburg leben. Abgeordnete der CDU-Bürgerschaftsfraktion wollten mehr Details zu den Daten von 2022 wissen - Antworten kamen jetzt vom Senat.
Wie viele Menschen leben eigentlich in Hamburg? Und welche Stadtteile sind besonders beliebt? Wo leben wie viele Kinder? Oder auch: Wie viele Ein-Personen-Haushalte gibt es? Diese und weitere Fragen stellten die Abgeordneten der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Richard Seelmaecker, Dennis Thering und André Trepoll.
Rund 39.000 Menschen mehr als 2021 in Hamburg
Ganz genau 1.945.532 Menschen lebten zum Stichtag Silvester 2022 in Hamburg. Das waren gut 39.000 mehr als im Jahr zuvor. Die meisten, nämlich knapp eine halbe Million, wohnen im Bezirk Wandsbek, die wenigsten in Harburg und Bergedorf. Unverändert ist auch, dass in den meisten Bezirken mehr Frauen als Männer leben - nur in Harburg und Mitte ist das andersherum.
Mehr als die Hälfte sind Ein-Personen-Haushalte
In mehr als der Hälfte aller Haushalte in ganz Hamburg lebt nur eine Person. Der Wert ist gegenüber dem Vorjahr in etwa gleich geblieben. Genauere Daten zu Wohnungsgröße, Miethöhe, Leerstand oder Eigentümerquote wurden im Zensus 2022 erhoben. Die Auswertung dieser Daten dauert allerdings noch bis zum kommenden Frühjahr.
190.000 Haushalte mit Kindern
In über 190.000 Hamburger Haushalten leben Kinder. Das sind 17 Prozent aller Haushalte. Knapp 330.000 Menschen in Hamburg sind 17 Jahre oder jünger. Etwa ebensoviele sind über 65 Jahre alt. 18 bis 40 Jahre sind rund 647.000 und zwischen 41 bis 65 Jahren sind 643.401 Menschen in Hamburg.
In einer früheren Version des Artikels wurden in Text und Grafik voneinander abweichende Bevölkerungszahlen genannt. Beide stammten aus derselben Bürgerschaftsdrucksache. In der Einleitung waren Zahlen aus der Fortschreibung des Mikrozensus von 2012 verwendet, in seiner Antwort nennt der Senat Zahlen aus dem aktuellen Melderegister. Wir haben in Text und Grafik jetzt einheitlich die aktuellen Zahlen des Senats verwendet. Auch die Zahlen zur Größe der verschiedenen Bevölkerungsgruppen haben wir ergänzt und berichtigt. Wir bitten die Fehler zu entschuldigen.