Amt für Migration in Hamburg-Wandsbek ist völlig überlastet
Rund 250 Menschen haben am Freitagmorgen vor dem Amt für Migration in der Hammer Straße in Wandsbek gewartet. Seit Wochen kommt es dort zu langen Warteschlangen.
Die Behörde kümmert sich seit Januar um Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Schulden bei Freunden und Familie, kein Geld für Fahrkarten und Lebensmittel: Viele Wartende berichteten, dass sie teilweise seit einem halben Jahr auf finanzielle Unterstützung warten. Das Amt für Migration sei per E-Mail oder Telefon nur schwer erreichbar. Freitags gibt es eine Notfallsprechstunde, doch auch dort können offenbar nicht alle Fälle bearbeitet werden.
Suche nach zusätzlichem Personal
Ein Behördensprecher sagte zu NDR 90,3 und dem Hamburg Journal, dass die Suche nach zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern laufe. Nur 40 Prozent der entsprechenden Stellen beim Amt für Migration sollen besetzt sein. Das geht aus einem internen Schreiben des städtischen Unternehmens Fördern & Wohnen hervor, das der Redaktion vorliegt. Die Behörde bestreitet diese Zahl.