Ärger um gefällte Bäume in Hamburger Naturschutzgebiet
Gerade erst hatte Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) die Vollhöfner Weiden unter Naturschutz gestellt, da schlug die "Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald" Alarm. Auf einem Hektar Fläche werde dort mit "schwerem Gerät" gerodet.
Noch recht kleine Silberpappeln, Weiden, Espen und Sandbirken seien abgesägt worden, heißt es von den Klimaschützerinnen und -schützern. Am Ufer der Alten Süderelbe sei zudem ein neuer Fahrweg angelegt worden. Eine Aktivistin der Klima-Initiative erstattete Anzeige. Mitarbeitende der Umweltbehörde rückten daraufhin aus und ein Behördensprecher bestätigte NDR 90,3: Im Waldgebiet arbeitet die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA).
Verschiedene Arbeiten der HPA
Die Naturschutz-Verordnung lasse diese Arbeiten zu, hieß es weiter von der Behörde. Sie seien länger geplant und man habe dies bei der Ausweisung der Vollhöfner Weiden als Naturschutzgebiet berücksichtigt. Es handele sich um Arbeiten an einem Entwässerungsgraben und um Ausgleichsmaßnahmen für geschützte Trockenrasenflächen, die die HPA für Hafenzwecke auf der Hohen Schaar nutzt.
Umweltbehörde: Arbeiten vorerst gestoppt
Die Umweltbehörde hatte mit der HPA schon Gespräche dazu geführt, aber noch keine endgültige Genehmigung erteilt. Bis die Punkte geklärt sind, sind die Arbeiten vorerst gestoppt.
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