20 Tonnen Kokain verbrennen in Hamburger Müllanlage
In einer großen Aktion hat der Zoll gemeinsam mit der Bundespolizei und der Polizei Hamburg am Freitag rund 20 Tonnen Kokain vernichtet. Der Einsatz war lange geplant.
Ein Konvoi aus mehreren Lkw der Polizei begleitet von Polizeipanzern hat sich seinen Weg durch die Stadt gebahnt. Ihr Ziel: die Müllverbrennungsanlage der Stadtreinigung in Billbrook. An Bord der Lastwagen befand sich Kokain im Wert von Hunderten Millionen Euro. Zusammengetragen wurden die Drogen aus mehreren geheimen Lagern des Zolls in Hamburg. Schwer bewaffnete Polizisten riegelten das Gelände der Müllverbrennungsanlage ab, in der das Kokain vernichtet wurde.
"Es handelte sich um Beweismittel und Rückstellproben für Laboruntersuchungen aus mehreren Verfahren", sagte ein Sprecher des Hauptzollamts.
Zwei Tonnen in Rothenburgsort gefunden
Polizei und Zoll hatten erst im September in Hamburg bei einem gemeinsamen Einsatz rund zwei Tonnen Kokain gefunden. Das Rauschgift wurde bei einem spektakulären Einsatz im Stadtteil Rothenburgsort in einem Seecontainer, beladen mit Bananen, sichergestellt.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz in Rothenburgsort wurden insgesamt zwölf Verdächtige festgenommen, darunter auch der Fahrer des Lkw und dessen Chef. Seit ihrer Festnahme sitzen die Männer in Untersuchungshaft.
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