Stand: 03.07.2024 08:05 Uhr

Was die Namen der Supermarkt-Riesen bedeuten

Rewe, Aldi, Lidl: Supermärkte, die wir nahezu täglich besuchen. Aber woher stammen eigentlich die Namen der Warenhäuser unseres Vertrauens?

Wir haben acht große Warenhaus-Anbieter unter die Lupe genommen. Ob hinter den Namen eine Abkürzung oder eine andere Bedeutung steckt, erfahrt ihr hier.

1. Edeka

Die Firma EDEKA wurde 1898 als "Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler" gegründet, kurz: E. d. K. - und gesprochen Edeka.

 

2. REWE

Für manche Abkürzungen kann man wirklich dankbar sein: "Revisionsverband der Westkaufgenossenschaften" passt auf kein normales Ladenschild. Ganz zu schweigen von dem enormen Zungenbrecherpotenzial. Da lässt sich REWE doch deutlich leichter aussprechen.

 

3. Aldi

Aldi steht - ziemlich unspektakulär - für "Albrecht Discount". Die Brüder Karl und Theo Albrecht hatten das Lebensmittelgeschäft ihrer Mutter nach dem zweiten Weltkrieg übernommen und zu einer Supermarktkette ausgebaut. Nach dem Tod der Mutter trennten sich die beruflichen Wege der Brüder und Aldi Nord und Aldi Süd wurden geboren. Die beiden Firmen sind unabhängig voneinander und ihre Bereiche klar durch den "Aldi-Äquator" getrennt, der einmal quer durch Deutschland verläuft. In den Städten an der Grenze gibt es beide Aldi-Varianten.

 

4. Spar

Wer denkt, der Name "Spar" habe etwas damit zu tun, weniger Geld auszugeben, der irrt. Spar ist ursprünglich ein niederländisches Unternehmen mit dem ebenfalls niederländischen Motto: "Door Eendrachtig Samenwerken Profiteren Allen Regelmatig". Was so viel heißt wie: "Durch einträchtiges Zusammenwirken profitieren alle gleichermaßen". Die Niederländer kürzen das mit "De Spar" ab. Noch schnell das "De" streichen und fertig ist der Supermarktname!

 

5. Lidl

Schon vor 150 Jahren gingen die Leute bei der "Specerei- und Südfrüchtehandlung (en gros & en détail)" von A. Lidl einkaufen. 1930 macht Josef Schwarz die "Lidl & Schwarz KG" zu einem Großhandel für Lebensmittel. Als Schwarz Junior das Geschäft übernimmt, steht er vor einem Problem: "Schwarz" und "Markt" nebeneinander im Namen eines Supermarkts wirken unseriös. Deswegen kehrt Schwarz zum ursprünglichen Unternehmensnamen zurück: Lidl.

 

6. Galeria Kaufhof

Die Geschichte des Kaufhauses beginnt 1879 mit einem kleinen Textilwarengeschäft von Leonard Tietz. Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnet er weitere Filialen und wandelt als erster deutscher Warenhaus-Unternehmer seine Firma in eine Aktiengesellschaft um. Doch 1933 wird die jüdische Gründerfamilie vom Nazi-Regime ins Exil gezwungen. Das Kaufhaus wird "arisiert" und in "Westdeutsche Kaufhof AG" umbenannt. Erst 2008 wird das Warenhaus von der Metro AG zu Galeria Kaufhof umbenannt.

 

7. real

Im Gegensatz zu den anderen existiert die Supermarktkette Real noch nicht sehr lang: Erst vor 24 Jahren wurde sie gegründet. Real entstand aus verschiedenen kleinen, regionalen Marktketten - unter anderem Real-Kauf. Die eigene Schreibweise der Firma "real,-" ist angelehnt an die Bezeichnung von Preisen und betont, das man in diesem Supermarkt erhält, wofür man bezahlt.

 

8. dm

Das erste dm-Geschäft öffnet 1973 in Karlsruhe. Der Name ist recht selbsterklärend - "dm" steht ganz einfach für Drogeriemarkt. Nicht sonderlich kreativ.

 

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