Warum uns ein Tag am Meer so gut tut
Das beste Mittel gegen fast alles: ein Tag am Meer! Eine Gesundheitspsychologin erklärt, warum uns die Nähe zum Wasser so gut tut und schon ein Tagestrip an die See ausreichen kann, um uns zu entspannen.
Sich den Wind um die Nase pusten lassen, den Sand unter den Füßen spüren, sich in der Weite verlieren und dem Möwengekreische und den Wellen lauschen - wie gut, dass wir im Norden die Ostsee und Nordsee quasi direkt vor der Haustür haben und das Meer schnell erreichen können, wenn wir mal wieder Sehnsucht haben.
Dass wir am liebsten jeden Tag dort wären, ist kein Wunder: Am Meer werden alle unsere Sinne auf eine sehr angenehme Art und Weise angesprochen, erklärt die Gesundheitspsychologin Julia Scharnhorst im N-JOY Interview.
Meeresgeräusche wirken entspannend
"Meeresgeräusche haben tatsächlich eine sehr entspannende Wirkung auf uns", so Scharnhorst. Dies sei wissenschaftlich belegt. Der Grund: Meereswellen haben häufig einen Rhythmus, der ungefähr einem ruhigen Herzschlag entspricht.
Deswegen können diese Geräusche zum Beispiel auch schmerzmindernd wirken, sagt die Gesundheitspsychologin. Meeresrauschen werde daher häufig bei Entspannungsübungen oder in Zahnarztpraxen eingesetzt, um Schmerzen bei der Behandlung zu mildern.
Ein Tag am Meer kann schon viel bewirken
Rucksack packen und ab ans Meer? Ein eintägiger Trip lohnt sich meistens schon, wie Scharnhorst erklärt. Schon ein Tag am Meer sorge dafür, dass wir deutlich runterfahren können. Erleben wir die Weite und den weit entfernten Horizont, kann dies laut der Expertin gleich für ein anderes Lebensgefühl sorgen:
Dieser eine Tag, dieser eine schöne Strandspaziergang hilft uns schon, dass wir erstmal ein Stück weit wieder runterschalten können und sich das eine oder andere Problem wieder zurechtruckelt und gar nicht so dramatisch erscheint.
Es muss also nicht immer gleich ein kompletter Strandurlaub sein. Manchmal reicht ein Tag am Meer schon, um abzuschalten und die Alltagsprobleme einfach mal hinter sich zu lassen.
Kein Meer in Sicht? Hauptsache Wasser
Es muss übrigens nicht immer unbedingt das Meer sein: Scharnhorst erklärt, dass laut Studien jede Art von Wasser entspannend und stressmildernd wirkt.
Dies sei auch der Grund, warum viele so gerne an der Alster, an Seen oder generell am Wasser spazieren gehen. "Da reicht auch schon der kleine Teich", betont die Gesundheitspsychologin. Selbst eine Grünfläche mit etwas Wasser wirke beruhigend und deutlich stressmildernd.