Besser Bibbern mit unseren Kältetipps
Kalt können wir im Norden ja eigentlich. Trotzdem gibt es einiges, was an winterlichen Temperaturen nervt. Wir haben 12 Tipps, die die Kälte in Schach halten.
Kalte Hände, blaue Lippen, zartes Frösteln, Zähneklappern - sobald das Thermometer auf winterliche Temperaturen fällt, fängt nicht nur der Körper an sich zu beschweren. Viele kleine Dinge des Alltags wollen bei Minusgraden auch nicht mehr klappen. Wir haben die besten Tipps fürs (Über-) Leben in der Kälte gesammelt.
1. Gewöhnt euch dran
Kälte kann man lernen. Regelmäßiges Abhärtungstraining verringert tatsächlich die Kälteempfindlichkeit. Man muss sich allerdings nicht direkt in den Schnee stürzen, zumal ja nicht unbedingt welcher vorhanden ist. Täglich an die frische Luft gehen und sich der Kälte ein wenig aussetzen hilft schon bei der Gewöhnung.
2. Überlistet das Schloss
Ist mal wieder das Fahrradschloss zugefroren, hilft dieser einfache Trick: Mit dem Feuerzeug aufgewärmt gleitet der Schlüssel wie von selbst ins Schloss und taut auf, was vorher noch blockiert war.
3. Bekämpft die Feuchtigkeit
Auch lästig: Die Frontscheibe beschlägt nicht nur, sie friert auch noch von innen ein. Die Ursache ist zu viel Feuchtigkeit im Innenraum. Da hilft nur, das Auto trockenzulegen. Nachhaltig schafft das ein Raumentfeuchter aus dem Baumarkt. Wem das zu viel Aufwand ist, der kann es auch mit einer Portion Katzenstreu oder Salz versuchen. Einfach eine Schale voll ins Auto stellen und die Feuchtigkeit wird gebunden.
4. Sorgt für mehr Durchblick
Schnell eisfreie Scheiben durch heißes Wasser? Lieber nicht, denn die Scheibe könnte springen. Im kalten Glas entstehen durch das heiße Wasser gefährliche Spannungen. Risse im Glas können die Folge sein. Die Scheiben lassen sich allerdings leichter enteisen, wenn man sie vor dem Frost mit einem Klarsichtreiniger einsprüht. An sauberen Scheiben bleiben Eiskristalle nicht so leicht haften wie an schmutzigen.
5. Schützt eure Geräte
Auch Smartphones, Tablets und Co. kann die Kälte zu schaffen machen. Dagegen hilft, die Geräte in Körpernähe, also etwa in der Innentasche der Jacke zu tragen. Sollte das Gerät doch mal kalt geworden sein, besser langsam aufwärmen. Starke Temperaturschwankungen schaden der Elektronik. Außerdem kann sich im Inneren des Gehäuses Kondenswasser bilden.
6. Schont eure Autobatterie
Gerade alte Autobatterien liefern bei Kälte gerne mal zu wenig Leistung. Kurzfristig helfen kann eine heiße Wärmflasche auf der Batterie. Drauflegen, etwa 10 Minuten warten und die warme Batterie liefert wieder mehr Energie fürs Anlassen. Noch ein Tipp: Auf Kurzstrecken unnötige Verbraucher wie Sitzheizung ausschalten - so bleibt genug Strom zum Laden der Batterie übrig.
7. Packt den Schädel gut ein
Wer draußen schnell friert, sollte es mal mit einer Mütze probieren. Denn den Großteil der Wärme gibt der menschliche Körper über den Kopf ab - bis zu 45 Prozent. Eine Mütze hält da so warm wie ein zusätzlicher Pulli!
8. Trinkt euch (alkoholfrei) warm
Ausreichend Flüssigkeit unterstützt den Körper bei der Verarbeitung der Kälte. Viel trinken - egal ob warm oder kalt - hilft gegen Frösteln. Alkohol wärmt allerdings nicht - im Gegenteil, er entzieht dem Körper Wasser und erhöht den Wärmeverlust.
9. Esst euch warm
Und wo wir schon dabei sind: Essen hilft auch. Chili, Pfeffer, Ingwer, Zimt, Kardamom, Gewürznelken, Muskat und Piment, aber auch Gelbwurz, Thymian, Curry, Petersilie, Rosmarin und Vanille regen die Durchblutung an und helfen, den Körper von innen warm zu halten. Als Suppe verarbeitet heizen diese Gewürze gleich doppelt ein.
10. Wärme zum Mitnehmen
Wer noch etwas mehr nachhelfen möchte, für den könnte ein Wärmepflaster das Richtige sein. Die heiße Schicht hilft nicht nur gegen Rückenschmerzen, sondern macht es dank anderer Wirkstoffe und nicht direkt auf der Haut getragen auch muckelig warm unter dem Pulli.
11. Sport? Erkältet euch nicht
Wer auch bei Kälte draußen joggen möchte, sollte besser nur kleine Etappen laufen. Die winterlich kalte, trockene Luft beansprucht die oberen Atemwege - vor allem, wenn man schnell und viel atmet. Da droht Erkältungsgefahr. Am besten durch die Nase atmen, nicht durch den Mund, denn die Nase erwärmt die Luft, bevor sie in die Bronchien kommt.
12. Schützt eure Fellnasen
Auch bei Hunden können niedrige Temperaturen zur Schwächung des Immunsystems führen. Normalerweise reichen Bewegung und Fell aber aus, um den Vierbeiner warmzuhalten. Ist das Fell besonders kurz oder der Hund alt oder krank, kann eine wärmende Decke bzw. ein Hundemantel helfen.