Paketdienste & Co: Alle Versandfristen für Weihnachten

Ihr habt Sonderwünsche? Dann schaut rechtzeitig, wo euer Wunschartikel noch verfügbar ist. Ist dieser nämlich nicht mehr vorrätig, kann sich die Zustellung hinziehen.

Schaut genau hin, welche Lieferart wie viel kostet und welches Lieferdatum euch dafür garantiert wird. Bezahlter Standard-Versand, gratis Premium-Versand, Evening-Express, Same-Day-Delivery - es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Möglichkeiten, die aber eben auch unterschiedlich teuer sind.

Aber was, wenn eure Weihnachtsgeschenke doch nicht gefallen und ihr schnell eine Alternative braucht? Viele Onlineshops bieten inzwischen einer verlängerte Rückgabefrist - teilweise bis zum 31. Januar - an.

Viele Produkte bei den großen Shoppingportalen werden von externen Anbietern verschickt. Auch diese Anbieter haben eigene Richtlinien für den Versand in der Vorweihnachtszeit. Im Zweifel fragt beim Anbieter noch mal extra nach.

Wer jetzt schon weiß, dass er am Zustelltag nicht zu Hause ist, sollte darüber nachdenken, sich das Paket zu seiner Arbeitsstelle oder zur nächsten Paketstation schicken zu lassen. Aber Achtung, nicht alle Anbieter beliefern diese Stationen. Wer Weihnachten bei seinen Eltern feiert, spart eventuell Zeit, wenn er die Bestellung direkt dorthin liefern lässt.

Sollte der Zusteller euch nicht antreffen und gerade kein netter Nachbar parat stehen, wird der Artikel unter Umständen zur nächsten Filiale geschickt. Das dauert einen zusätzlichen Werktag und die Schlangen in den Filialen sind vor Weihnachten in der Regel sehr lang. Dann helfen leider nur gute Nerven oder die Vorfreude auf Weihnachten.

Tja, letztlich hat der Wettergott bei der Zustellung der Pakete auch noch ein Wörtchen mitzureden. Harte Winter mit viel Eis, Schnee und Wind haben die Logistikbranche schon mehrfach auf eine harte Probe gestellt. Also - lieber mit einkalkulieren!

Ihr seid nicht verpflichtet, Pakete für andere anzunehmen. Nehmt ihr trotzdem eine Sendung für Nachbarn an, überprüft vorab den Zustand des Päckchens. Ist das Paket beschädigt, lasst euch den Schaden entweder vom Paketboten schriftlich bestätigen oder nehmt es nicht an. Ansonsten könnt ihr für mögliche Schäden verantwortlich gemacht werden.

Das solltet ihr auf keinen Fall machen. Wenn das Paket geklaut oder beschädigt wird, müsst ihr dafür haften. Gegenüber dem Versandhändler und dem Paketdienst geht ihr mit eurer Unterschrift aber keine rechtlichen Verpflichtungen ein.

Der Postbote muss sich vom Nachbarn unterschreiben lassen, dass er das Paket angenommen hat. Leugnet der Nachbar, euer Paket angenommen zu haben, kann es zum Unterschriftenvergleich kommen. Bleibt euer Paket verschwunden, könnt ihr euch an den Versandhändler wenden und einfordern, dass dieser euch den Kaufpreis erstattet.

Auf jeden Fall! Der Begriff Nachbarschaft darf dabei übrigens nicht endlos gedehnt werden. Das haben Gerichte entschieden. Allgemein gelten in Mehrfamilienhäusern alle anderen Hausbewohner als Nachbarn. In Hochhaussiedlungen beschränkt es sich auf alle Bewohner einer Etage.

Bei vielen Versandhändlern könnt ihr bei der Bestellung angeben, dass eure Pakete nicht bei Nachbarn abgegeben werden sollen. Bei einigen Zustelldiensten habt ihr auch die Möglichkeit, einen Wunschnachbarn anzugeben, dem ihr vertraut und der euer Paket vom Postboten entgegennehmen soll.