Ist euer Körper auch nur Bückware? Die Schale Erdbeeren, die um 19:30 Uhr noch unangetastet im Laden liegt?
Same here!
Dellige Schenkel, speckige T-Zone, borstiges Haar, wurstige Finger – ein unvorsichtiger Blick in eine Schaufensterfront kann einem den ganzen Tag vermiesen.
Und wenn dann auch noch der Instafeed ausschließlich Menschen mit Glow und definierter Jawline anspült, dann muss die gute Laune einen Kredit aufnehmen.
Und da nützt es auch nichts, wenn sich durchgebotoxte und personal getrainte Promis mal ungeschminkt zeigen, oder ein freches Achselhaar präsentieren.
Die sehen ja auch dann noch geil aus, wenn sie sich gerade den Spuckefaden aus der letzten Nacht aus dem Mundwinkel wischen.
Body Positivity klingt da nach einer verheißungsvollen Versprechung.
Die Theorie ist das eine, wie aber komme ich in der Praxis mit meinem Körper klar?
Der Psychologe und Podcaster Dr. Leon Windscheid war mit sich eigentlich halbwegs im Reinen, bis er bei einer Fernsehaufzeichnung übergriffig mit einer Hand voll Streuhaar überwältigt wurde. Seitdem steht er mit seiner schwindenden Haarfülle ein bisschen auf Kriegsfuß. Seine Erkenntnis: Wir müssen wohl alle ein paar Kompromisse mit unserem Körper machen. Wir brauchen nicht mehr Influencer, die ihre Cellulite posten, wir brauchen einfach weniger perfekte Bilder von sogenannten „Normschönen“.
Kim Hoss ist Sängerin, Aktivistin und unglaublich lustig.
Sie kämpft für einen liebevollen Umgang mit dem eigenen Körper. Augenbrauen zupfen, Bauch einziehen, die Schenkel in Hosengröße 27 zwingen – wer sich ständig aktuellen Schönheitsidealen unterwirft, tut sich nichts Gutes.
Deshalb Kims Rat: Erst einmal die Waage entsorgen und eine Social Media-Pause einlegen, dann kann es losgehen.
Die Folge hat uns riesigen Spaß gemacht.
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