Was hilft gegen die Stürme des Alltags?
Ein Winterblues tritt vorwiegend in der dunklen, kalten Jahreszeit auf. Menschen sind melancholisch, verspüren wenig Antrieb. Gegen das Stimmungstief hilft Bewegung an der frischen Luft.
Ein grauer, wolkenverhangener Winterhimmel; Regen, der in dicken Tropfen auf die Straße plätschert; und so richtig hell will es auch tagsüber nicht werden: Das ist unser normales Winter- Depri-Wetter. Eine nasse Kälte, die in jede Ritze der Wohnung kriecht, sich unter Pullis, T-Shirts und Jacken einnistet. Wenn es so ist, dann kann man doch nur schlecht gelaunt sein. Oder vielleicht doch nicht?
Der Münchner Komiker Karl Valentin hat einmal gesagt: "Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch." Übersetzt heißt das wohl: Ich mache meine Laune nicht von den Umständen um mich herum abhängig, sondern bestimme selbst, wie es in mir aussieht. Respekt!
"In meinem Gefühls-Haushalt bin ich der Chef"
Auch die Bibel kennt diese Lebenseinstellung. Der Apostel Paulus sagt zum Beispiel: "Ich habe gelernt, mich in jeder Lage zurechtzufinden: Ich weiß Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. Alles vermag ich durch den, der mich stärkt." Paulus sagt also: Ich komme in jeder Situation zurecht, in meinem eigenen Gefühls-Haushalt bin ich der Chef. Diese Souveränität bekommt er durch seine Beziehung zu Jesus, der ihm Kraft gibt. Alles schön und gut und fromm, aber wie hilft mir das durch unseren norddeutschen Winter zu kommen?
Vielleicht ist es die Erkenntnis, dass es wirklich in vielen Situationen meine Entscheidung ist, wie ich meinen Lebensumständen begegne. Und dabei kann die Frage helfen, was mich in meinem Leben stark macht, was mich widerstandsfähig macht gegen die Stürme des Alltags.
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