"Tag der Pflege" erinnert an Florence Nightingale
Sie ist weltweit bekannt als die "Lady mit der Lampe", und sie revolutionierte im 19. Jahrhundert die Krankenpflege: die Britin Florence Nightingale.
Geboren 1820 äußerte die Tochter aus gutem Hause schon früh den Wunsch, kranke Menschen zu pflegen. "Gott sprach zu mir und rief mich in seinen Dienst", schrieb sie in ihr Tagebuch. Aber um ihren Wunsch wahr werden zu lassen, musste sich die junge Florence erst gegen ihre Eltern und die gesellschaftlichen Konventionen durchsetzen. Sie las und lernte alles Notwendige, unter anderem in der Kaiserswerther Diakonie in Deutschland, und wurde Krankenschwester.
Pflege wird zum Ausbildungsberuf
Während des Krim-Krieges 1853-56 arbeitete sie in einem Lazarett im türkischen Scutari. Dort sorgte sie erstmal für Hygiene, um die Verwundeten vor Infektionskrankheiten zu schützen. In dieser Zeit entstand auch der Mythos der "Lady mit der Lampe", denn Florence Nightingale schaute nachts im Lazarett immer mit einer Lampe in der Hand nach dem Rechten.
Ein paar Jahre später schrieb sie ein Lehrbuch für Krankenpflege und eröffnete eine Schule - Pflege wurde zu einem anerkannten Ausbildungsberuf.
Ihr Geburtstag am 12. Mai wird als Internationaler Tag der Pflege gefeiert. Er erinnert daran, dass Krankenpflege eine "Kunst" ist, wie Florence Nightingale sagte, und dass die Pflegekräfte in unseren Krankenhäusern Gold wert sind.