Star-Wars-Tag: "Möge die Macht Gottes mit euch sein!"
Am Donnerstag war 4. Mai, oder auf Englisch "May the fourth". Da klingeln bei hartgesottenen Star-Wars-Fans die Ohren und sie ergänzen ohne viel nachzudenken: "May the force be with you" - "Möge die Macht mit dir sein".
Der 4. Mai ist seit 2011 inoffizieller Feiertag: Heute feiern die Jedis und Yodas den internationalen Star-Wars-Tag. Star Wars und die Bibel haben eine Menge gemeinsam.
"Der Menschensohn - ein Skywalker?"
Die Professoren Simone und Claudia Paganini haben darüber im vergangenen Jahr ein Buch veröffentlicht. Es heißt: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und der Macht". Darin überprüfen sie zahlreiche Parallelen: Der Menschensohn - ein Skywalker? Der Kindermord im Jedi-Tempel von Coruscant - ein Verweis auf die Weihnachtsgeschichte? "Möge die Macht mit Dir sein" - ein Segensgruß?
Star Wars und Bibel - Kampf zwischen Gut und Böse
In jedem Fall ist der ewige Kampf zwischen Gut und Böse auch in der Bibel zu finden. "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem", so schreibt es der Apostel Paulus im Römerbrief. Und so halten es auch Luke Skywalker und seine Freunde. Das Licht besiegt die Dunkelheit, die helle Seite der Macht überwindet die dunkle.
Yoda - So alt wie der biblische Methusalem
Eine besondere Rolle spielt dabei der kleine grüne Humanoid Yoda, ein Jedi-Meister und führendes Mitglied im Hohen Rat; eine Art Priester, lebensklug und gütig. Er stirbt im Alter von 900 Jahren - so alt wie der biblische Methusalem - und wird nach seinem Tod eins mit der Macht, so wie Jesus von Nazareth eins wird mit Gott. Und einige ganz Kluge übersetzen Teile der Bibel in Yodas eigentümliche Ausdrucksweise. Das klingt dann so: Mein Hirte der Herr ist. Nichts mangeln mir wird. Mich auf einer grünen Aue er weidet, zum frischen Wasser er mich führt.
Am internationalen Star-Wars-Tag, sind die Jedi-Ritter wieder unterwegs. Und, sind wir nicht alle ein bisschen Jedi? Darum: Möge die Macht Gottes mit euch sein!