Segen "to go" beim CSD in Hamburg
Die Parade zum Christopher Street Day setzt ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Kirche sind in Hamburg dabei und feiern mit.
Segen mitten im Leben, gerne auch "to go" - ein Herzensanliegen von Angelika Gogolin. Sie ist Pastorin bei der Kasual-Agentur st. moment in Hamburg, bekannt geworden auch als Kiezpastorin, die Paare auch mal in Kneipen traut. Und natürlich ist sie am Samstag auch beim Christopher Street Day in Hamburg dabei: "Wir trauen auf dem Truck ein Paar. Dann wird für ein paar Minuten die Musik ausgestellt und über Lautsprecher die Trauung übertragen." Das Traugespräch sei schon vorher geführt worden, aber am Samstag finde die Zeremonie statt mit Trauversprechen, Ringwechsel und einem "schönen, fetten Glitzersegen", so die Pastorin.
Die Nordkirche hat einen eigenen Truck bei der Parade. Angelika Gogolin ist froh, Pastorin in der Nordkirche zu sein, die einfach bunt feiert und auf alle Menschen zugeht, sagt sie. Zugehen und Angebote machen: Segen für alle, darunter auch Transitionssegen und Segen von Partnerschaften aller Art.
"Das Besondere auf der Parade finde ich, dass wir da ja fröhlich feiern mit ganz viel Glitzer, dass es aber auch ein politisches Statement ist für Akzeptanz und gegen Diskriminierung von Menschen, die irgendwie anders leben als ich es selbst tun würde. Und das finde ich einfach toll, dass die Nordkirche da dieses Jahr mitfährt und wir ein Teil davon sein können", freut sich Angelika Gogolin.
Die Radiokirche wünscht allen auf dem CSD viel Spaß und Gottes Segen!