Gott schuf den Menschen männlich, weiblich - und divers
Was für ein Bild haben haben Menschen vor Augen, wenn sie von Gott sprechen? Männlich, weiblich, schwarz, weiß - und sämtliche Abstufungen dazwischen? Dann erscheint Gott doch am ehesten divers.
"Ich habe Gott getroffen. Sie ist schwarz": Dieser Spruch gedruckt auf T-Shirts wurde vor ein paar Jahren zum Renner. Er stammt ursprünglich aus der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA, die sich gegen Rassismus wehrt. Und er ist immer noch provokant.
Gott: Höheres Wesen oder geistige Macht?
Was für ein Bild haben wir vor Augen, wenn wir von Gott sprechen? Viele würden sagen, dass sie dabei an ein höheres Wesen denken, an eine geistige Macht und nicht an eine menschliche Gestalt. Und trotzdem bricht dieser Satz mit Vorstellungen, die uns überliefert sind. Und zwar gleich in doppelter Weiser: Gott als sie und schwarz. Das widerspricht den Bildern, die wir kennen - von Gemälden, Fresken oder aus der Kinderbibel.
"Männlich, weiblich, schwarz, weiß - Gott ist divers"
Gott schuf den Menschen männlich und weiblich. Und Gott hat uns zum Ebenbild gemacht, heißt es in der Bibel. Wenn wir also das Ebenbild Gottes sind, ist Gott dann nicht auch unseres? Und beinhaltet Gott dann nicht viel mehr, oder sogar alles zusammen? Männlich, weiblich, schwarz, weiß und sämtliche Abstufungen dazwischen.
Das übersteigt unsere Vorstellung. Aber wenn irgendein Begriff passen sollte, dann müsste mal am ehesten sagen: Gott ist divers.