Auf einem Tisch stehen ein leerer Teller und ein Wecker. © picture alliance Zoonar Foto: Melinda Nagy

Kirchen rufen zum Klimafasten auf

Stand: 22.02.2023 06:00 Uhr

Die Aktion Klimafasten der Kirchen dauert bis Ostersonntag. In den kommenden sieben Wochen geht es darum, im ganz normalen Alltag etwas zu tun, erklärt Kristina Kühnbaum-Schmidt.

von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

"Am Aschermittwoch ist alles vorbei" - das bekannte Karnevalslied besingt das heutige Ende der Karnevalszeit. Es erinnert uns: Ausgelassenes Feiern hat seine Zeit, ist aber auch einmal vorbei. Dass es bald mit allem Leben vorbei sein könnte, besorgt vor allem jüngere Menschen. Weil der Klimawandel das Leben auf unserem Planeten bedroht. Was aber kann man tun, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder einmal gut leben werden?

Manche Veränderungen sind gar nicht so schwer - öfter mal öffentliche Verkehrsmittel statt allein das Auto nutzen, zum Beispiel. Klar brauchen wir dazu auch eine Politik, die dafür sorgt, dass das auch in ländlichen Regionen besser als bisher möglich ist. Aber eigenes Handeln ist schon auch wichtig.

Kleine, aber wichtige Schritte im Alltag

Die Kirchen starten heute ihre Aktion Klimafasten. Sie dauert bis Ostersonntag. In den kommenden sieben Wochen geht es darum, im ganz normalen Alltag etwas zu tun. Weniger Lebensmittel verschwenden, insektenfreundliche Pflanzen im Garten, öfter mal das Fahrrad nutzen - das können kleine, aber wichtige Schritte im Alltag sein.

In der Bibel heißt es: "Die Erde gehört Gott und was sie erfüllt, der Erdkreis und die darauf wohnen." Gott liebt uns Menschen und alles, was lebendig ist. Er will das Leben behüten und bewahren und braucht uns dabei an seiner Seite. Ich mache deshalb mit beim Klimafasten. Und ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die ich dabei machen werde.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | 22.02.2023 | 06:20 Uhr

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