Ein guter Streit birgt auch immer eine Lösung
Keiner mag es so recht zugeben aber die meisten haben sie dann und wann: Beziehungsprobleme. Zahncreme im Waschbecken, nörgelnder Tonfall, herumliegende Klamotten oder zu viel Fernsehen.
Irgendwas ist ja immer. Nur, wenn der Haussegen schief hängt, neigen wir dazu, das vertuschen zu wollen. Es wird als Schwäche angesehen. Wir kehren unter den Teppich, bis wir auf Bergen sitzen und wundern uns, dass die Beziehung sich nicht gut anfühlt. Vielleicht erzählen wir einem lieben Kollegen davon, oder einer guten Freundin, aber im Großen und Ganzen hoffen wir, dass es sich von allein wieder gibt. Das tut es aber nicht.
Gemeinschaft entsteht durch Kommunikation
Wer gemeinsam geht, sich entwickelt und wächst, kann immer mal wieder aneinandergeraten. Die Gemeinschaft entsteht durch das offene Wort, durch die Kommunikation. Und die kann jeder für sich üben. Ich mache das manchmal mit Gott. Ich sage erst ihm, was alles schiefläuft, denn ich weiß, er hört zu. Und manchmal merke ich dann schon, wie unnötig manche meiner Gedanken sind aber auch, was ich unbedingt ansprechen muss.
"Ein Streit reinigt auch immer die Luft"
Ich denke, es wäre gut, wenn der Mensch weniger Angst vor Konflikten hätte. Eine gute Streiterei birgt auch immer eine Lösung. Natürlich, manchmal rangeln wir hin und her, sind uns uneins und verstehen einander nicht. Aber letztlich ist es so, dass ein Streit auch immer die Luft reinigt. Wie ein Gewitter. Es lohnt sich zu streiten. Zuzuhören. Aber auch selbst mal alles zu sagen, was da so hängt. Und man darf auch mal laut werden. Damit nach dem Gewitter bei klarer Luft wieder die Sonne scheinen kann.
