Dorfkirchen - Orte der Einkehr und des Miteinanders
Wer durch die Dörfer im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern fährt, entdeckt neben alten Alleen auch viele Dorfkirchen. Oft beeindrucken die kleinen Gotteshäuser durch ihre Architektur.
Oft befinden sie sich auf einer kleinen Anhöhe oder neben dem alten Friedhof, umgeben von Steinmauern.
Dorfkirchen sind Orte der Ruhe und des Rückzugs
Obwohl sie Jahrhunderte alt und von Sturm und Regen gezeichnet sind, strahlen sie eine beeindruckende Würde aus. Sie sind schlicht, ganz anders als die verspielten Barock- und Rokoko-Kirchen im Süden Deutschlands, wo ich herkomme. Und trotzdem gefallen sie mir. Sie sind zentriert auf das Wesentliche, auf die Begegnung mit Gott. Sie sind Orte der Ruhe und des Rückzugs. Sie laden die Menschen innerlich zur Einkehr ein.
Kirche als Mittelpunkt des Dorfes
Doch sie sind auch Orte der Gemeinschaft. Menschen versammeln sich dort für Gottesdienste, Andachten, Konzerte oder Lesungen. Unsere Dorfkirchen sind somit mehr als nur Denkmäler, sie sind lebendige Orte der Einkehr und des Miteinanders. Sie stellen ganz beabsichtigt den Mittelpunkt der kleinen Dörfer da und laden ein.
Wenn Sie das nächste Mal an einer dieser kleinen Kirchen vorbeikommen, nehmen Sie sich ruhig einen Moment, werfen Sie einen Blick hinein, lassen Sie die Atmosphäre wirken. Wer weiß, vielleicht sprechen Sie ein kurzes Gebet. Gönnen Sie sich einen Moment der Stille, bevor Sie wieder in den Alltag zurückkehren. Das tut richtig gut.