Basketball-Weltmeisterschaft - David besiegt Goliath
Acht Spiele, acht Siege: Am Sonntag ist Deutschland bei der Basketball-WM erstmals Weltmeister geworden. Die Mannschaft um Kapitän Dennis Schröder hat mit einem perfekten Turnier Geschichte geschrieben.
Ich freue mich diebisch, seit Sonntag, und könnte mir den ganzen Tag ins Fäustchen lachen; denn die deutsche Basketball-Nationalmannschaft ist Weltmeister geworden. Und das, obwohl ihnen das geringste Potenzial zugeschrieben wurde.
Basketball landete in PotAS-Analyse auf dem letzten Platz
Es gibt ja diese sogenannte PotAS-Analyse im Spitzensport. Da wird geguckt, von welcher Sportart der größte Erfolg zu erwarten ist, also wer wohl die meisten Medaillen bekommt, und dementsprechend werden die Fördergelder ausgereicht. Das wurde auch mit den Sommersportarten gemacht. Und der Basketball landete auf dem allerletzten Platz. Das ist doch der Wahnsinn, oder?
Ich feiere diesen Erfolg auch deshalb so sehr, weil er mir zeigt: egal, wie wenig mir zugetraut wird, egal, ob ich abgeschrieben werde: es sagt gar nichts darüber aus, was ich wirklich schaffe. Und das ist nicht nur zufällig beim Sport so, sondern diese Geschichten werden immer wieder erzählt.
Basketball-Erfolg als David-und-Goliath-Geschichte
Wie in der Bibel, zum Beispiel bei David gegen Goliath: David ist ein Hirte, jung und klein. Er ist ziemlich unbedeutend. Und es gibt Goliath, den riesigen Krieger, dem alles zugetraut wird. David besiegt mit wenigen Mitteln Goliath. Und alle waren überrascht. Ob Bibel oder Basketball - für mich belegen diese Geschichten: egal, was andere denken; wir können alle alles erreichen!