Auf der Suche nach Frieden
Jedes Jahr verbreitet sich das Friedenslicht aus Bethlehem in die Welt. In einem speziellen Behälter wird das brennende Licht per Flugzeug und Bahn transportiert. Es ist ein Licht der Hoffnung in dieser dunklen Zeit.
Ein Kind entzündet die kleine Flamme in der Geburtsgrotte in Bethlehem. In einem Spezialbehälter wird das Friedenslicht aus Bethlehem dann mit dem Flugzeug nach Wien gebracht. Ich staune jedes Jahr, und in diesem Jahr berührt es mich besonders. Denn von Wien aus reist das Licht in diesen Tagen durch ganz Europa. Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind es, Kinder und Jugendliche, die das Licht weitergeben, seit 30 Jahren auch in Deutschland. Mit Sondergenehmigungen und mit eigens entwickelten transportsicheren Behältnissen wird das brennende Licht per Zug transportiert. Nach Paris und nach Breslau, nach Lübeck, Kiel und nach Hamburg – und natürlich auch nach Kiew und in andere Städte der Ukraine.
Das Licht soll Frieden in die Welt bringen
Es brennt auch bei uns in Lübeck im Dom. Mit Kerzen, mit Petroleumlaternen oder mit Teelichtern in Marmeladengläsern holen sich Menschen das Licht ab und tragen es weiter. So breitet sich dieses Licht aus in der Welt. "Auf der Suche nach Frieden", so war die Friedenslichtaktion längst überschrieben, als der Krieg in Israel und Palästina ausbrach. Diese Suche ist seither noch einmal schrecklich aktuell geworden. Umso wichtiger finde ich das Zeichen der Kinder und Pfadis. Sie sind überall in den Aussendungsgottesdiensten beteiligt. Sie schreiben ihre Ideen zum Frieden auf, und sie bringen ihre Bitte um Frieden vor Gott. Sie bringen Licht in diese dunkle Zeit und lassen sich nicht entmutigen. Mit ihnen träume ich von dem Frieden, den Jesus Christus versprochen hat. Er, der als Kind in Bethlehem zur Welt kam, hat als erwachsener Mann gesagt: Ich gebe euch meinen Frieden. Ich gebe euch nicht den Frieden, wie ihn diese Welt gibt. Lasst euch im Herzen keine Angst machen und lasst euch nicht entmutigen. (Johannes 14, 27)