Alt und neu
Altes und Neues prägen unseren Alltag – und manchmal muss ich alte Dinge etwas abstauben und neu gestalten. So ist es auch mit der Taufe, sagt Pastor Julius Jordan.
Alte Dinge zu pflegen und zu hegen ist ein Kunstwerk. Wenn man etwas besitzt, dass Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte alt ist, fragt man sich vielleicht, was wohl bei "Bares für Rares" darüber gesagt werden würde, ob es heute überhaupt noch einen Nutzen hat – so kann etwas was damals total praktisch war, heute eventuell an Bedeutung verloren haben.
Altes und Neues prägen unseren Alltag
Als Kirche kennen wir uns aus mit alten Dingen und versuchen, alte Dinge mit großer Bedeutung in ein neues Kleid zu legen, damit sie wieder attraktiv werden.
Zum Beispiel die Taufe. In allen Gemeinden kann man sich taufen lassen. In unserer Gemeinde gehen wir zur Taufe manchmal an ganz besondere Orte. Draußen, im eigenen Garten oder eben auch in einem See oder einem Freibad. Wo man in Badehose im Wasser steht und einmal komplett untergetaucht wird. Und nach der Taufe wird gerutscht.
Ob wir damit Menschen erreichen? Ich glaube Ja! Viele Menschen sind überrascht, wenn ich davon erzähle, dass ich ein Kind im Freibad getauft habe oder ein Paar am Strand an der Ostsee getraut habe. Altes und Neues prägen unseren Alltag – und manchmal muss ich alte Dinge etwas abstauben und neu gestalten. Dann bleiben sie schön und wertvoll.