2025 ist ein Heiliges Jahr: Run auf die ewige Stadt
Wie kann der Papst zum Motto "Pilger der Hoffnung" ein Heiliges Jahr ausrufen und damit noch mehr Menschen nach Rom locken, wenn die ewige Stadt jetzt schon unter den vielen Touristen leidet?
Nach dem Kalender der katholischen Kirche ist schon lange klar: 2025 ist ein Heiliges Jahr, ein Jubeljahr. Das gibt es regelmäßig alle 25 Jahre. Rom hätte sich also längst auf die erwarteten 30 Millionen Pilgerinnen und Pilger vorbereiten können. Allerdings hat die Stadt dazu vermutlich kaum Luft, denn sie scheint mit dem zunehmenden Tourismus mehr und mehr überfordert zu sein. Rom steht vermutlich bei zu vielen Menschen auf der Liste der Städte, die sie besuchen möchten. Die ewige Stadt ist auch interessant für viele, die mit der Kirche gar nichts zu tun haben, die also einen Bogen machen um Petersdom und vatikanische Museen. Rom ist auch ohne den Vatikan attraktiv genug. Es gibt einfach sehr viel zu sehen.
Pilgerinnen und Pilger hoffen auf Ablass ihrer Sünden
Nun werden die Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung an den Tiber kommen, um während ihres Aufenthaltes einen vollständigen Ablass ihrer Sünden zu erlangen. Das bedeutet nicht, dass ihre Sünden vergeben werden, sondern dass die (nach dem Tod) noch ausstehenden Strafen für die Sünde nachgelassen werden. Dazu braucht es die Beichte, den Empfang der Kommunion und das Gebet. Um die Strafen für die Sünden zu mindern, sollten Pilgerinnen und Pilger auch eine Wallfahrt machen oder etwa einen Tag darauf verzichten, sich ablenken zu lassen durch die sozialen Netzwerke.
Noch mehr Touristen sind große Belastungsprobe für Rom
Das Heilige Jahr dürfte für die ewige Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner eine große Belastungsprobe bedeuten. Vermutlich auch für viele der Pilgerinnen und Pilger. Aber was tut man nicht alles, um auch im 21. Jahrhundert einen Ablass zu bekommen.