Faustschlag von ehemaligem St. Pauli-Spieler: Urteil bestätigt
Ein ehemaliger Spieler des FC St. Pauli hat vor zwei Jahren einen Gegner geschlagen und ihn dabei schwer im Gesicht verletzt. Das Hamburger Landgericht verwarf am Dienstag die Berufung des 28-Jährigen und bestätigte eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten.
Ein Foul. Aufruhr. Gerangel an der Eckfahne. Ein Fußballer der 3. Mannschaft des FC St. Pauli schlägt einem Spieler des gegnerischen AFC Falke mit der Faust ins Gesicht. Das alles ist auf dem Video der Situation zu sehen, das im Hamburger Landgericht abgespielt wurde.
Gegnerischem Spieler die Augenhöhle gebrochen
Da gibt es nichts zu leugnen und das wollte der Angeklagte auch nicht. Ihm tue die Sache leid, beteuerte er, zumal er den anderen Spieler schwer verletzt hat. Er hat ihm die Augenhöhle gebrochen, der Verletzte musste operiert werden und leidet noch heute unter den Folgen. Der Angeklagte sagte, er habe damals die Nerven verloren, weil er in dem Gerangel geschubst worden sei.
Hamburger Landgericht bestätigt das Urteil
Das Amtsgericht hatte den 28-Jährigen schon zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Dagegen legte er Berufung ein. Das Landgericht beließ es nun bei der Strafe. Die Folgen gehen für den Angeklagten allerdings darüber hinaus: Für den FC St. Pauli darf er nicht mehr spielen und das Hamburger Sportgericht hat ihn für insgesamt vier Jahre gesperrt.