Weltbilder
Dienstag, 11. Juli 2023, 23:30 bis
00:00 Uhr
Samstag, 15. Juli 2023, 12:45 bis
13:15 Uhr
In den Weltbildern erzählen die ARD Korrespondent*innen Woche für Woche spannende Geschichten, blicken weltweit auf den Alltag der Menschen und hinter die Kulissen: in packenden Reportagen, berührenden Porträts - bildstark und informativ.
Ukraine: Reise an die Front
Normales Leben findet in der Ukraine nicht mehr statt, seit Russland den Angriffskrieg gegen das Nachbarland begonnen hat. Isabel Schayani war jetzt als Korrespondentin unterwegs, eigentlich mit der Absicht, eine Reportage über die ukrainische Eisenbahn zu machen. Obwohl Gleise und Bahnhöfe im Osten des Landes durch die Kämpfe beschädigt wurden, fahren noch Züge. Und die Menschen in der Ukraine nutzen das Angebot der staatlichen Eisenbahn gerne. Für einen Spottpreis kommen sie damit von Kiew bis in den Donbass, bis an die Front. Und die Züge fahren meist pünktlich auf die Minute, genau nach Plan. Als Isabel Schayani und ihr Team am Zielort angekommen waren, geschah etwas Unerwartetes: der unweit gelegene Kachowka-Staudamm wurde zerstört und brach. Mit schlimmen Folgen für die Menschen, die am Fluss Dnipro leben, die mit dem Kriegsgeschehen und jetzt auch mit dem Hochwasser umgehen mussten. Wie gehen vor allem Kinder damit um? Wenn sie wissen, dass, wenn sie auf dem Spielplatz spielen, plötzlich wieder Schüsse fallen können. Schüsse, die sie treffen können. "Krieg ist, wenn du nicht weißt, was morgen ist", sagt die Autorin. Eine Reportage über das Leben und den Krieg in der Ukraine.
Autorin: Isabel Schayani
Hinter der Front: russische Kriegsopfer in Belgorod
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine ist längst auch in Russland selbst angekommen: ARD-Korrespondentin Ina Ruck war in Belgorod, nur 40 Kilometer von der Grenze und nur rund 70 Kilometer vom ukrainischen Charkiw entfernt. Das Gebiet wurde Anfang Juni fast täglich von ukrainischem Territorium aus beschossen, mehrere Dutzend Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Auch in der grenznahen Gemeinde Urasowo gab es Tote, obwohl laut Bürgermeister dort keine Soldaten stationiert sind. Auf die Frage nach den mehr als 9000 zivilen Todesopfern in der Ukraine antwortet er nicht und sagt, er unterstütze die Politik seines Präsidenten. Ina Ruck traf auch Menschen aus der stark zerstörten russischen Kleinstadt Schebekino. Hunderte sind in einer Sporthalle in Belgorod untergekommen. Die Reporterin hat viele Menschen dort gefragt, wie sie zum Krieg stehen, was sie von ihrem Präsidenten halten und wem sie die Schuld geben an der jetzigen Situation. Auch hier stehen viele weiterhin hinter Putin, geben den USA die Schuld am Krieg. Nur ein älterer Mann sagt, er habe immer geglaubt, Putin könne ihn schützen. Aber offenbar könne er das nicht.
Autorin: Ina Ruck
Afrika: Gold, Geld, Gewalt. Russlands Wagner-Söldner
Russlands Wagner-Truppe ist längst nicht nur in der Ukraine aktiv. Seit vielen Jahren kämpfen die Söldner etwa in Syrien und vor allem in Afrika. Einige der dortigen Regierungen nutzen die Kämpfer für ihre eigenen Interessen.
Autor: Norbert Hahn
- Redaktion
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