Weltbilder
Dienstag, 21. Mai 2024, 23:30 bis
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Samstag, 25. Mai 2024, 12:45 bis
13:15 Uhr
Der Schwarzkiefer-Urwald im Nationalpark Durmitor in Montenegro ist einer der letzten großen Urwälder Europas. Ein Naturjuwel im zweittiefsten Canyon der Welt. Eine atemberaubende Kulisse. Aber er ist in Gefahr. Der Nationalpark wird zwar von Rangern geschützt, ist aber vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt. Wilderer, Tourismusmanager und ignorante Verwaltungsapparate machen den wenigen Rangern das Leben schwer.
Tourismus und Natur vereinbaren
Mican Kasalica ist dort seit über 20 Jahren Ranger. Für ihn ist das viel mehr als ein Job, es ist seine Berufung, die Natur so zu schützen wie sie hier noch vorhanden ist. Großartig und weitgehend unberührt. Doch Mican Kasalica und seine Ranger stehen vor einer gewaltigen Aufgabe, denn mit 34.000 Hektar ist der Park sehr groß, er erstreckt sich über 2000 Höhenmeter mit unterschiedlichsten Vegetationszonen. In diesem Naturlabyrinth tummeln sich immer mehr Wilderer, der ausufernde Tourismus bringt immer mehr Menschen hierher. Dabei ist ihnen die Unberührtheit der Natur oft egal. Die Tourismusmanager versprechen sprudelnde Einnahmen, ein gewichtiges Argument in dem armen Balkanstaat. Auf der anderen Seite erhielt Montenegro 1991 das Siegel, die letzte ökologische Oase Europas zu sein.
Europäische Vernetzung der Ranger zur Unterstützung
Lukas Schmidt arbeitet als Ranger im Nationalpark Schwarzwald in Baden-Württemberg und will den Kollegen in Montenegro bei ihrem Kampf zum Schutz der Natur helfen. Deshalb arbeitet er an einer europäischen Vernetzung der Ranger, damit sie sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können. Seine Mühe und Beharrlichkeit zahlen sich aus. Denn es entsteht letztendlich eine offizielle Partnerschaft der beiden Nationalparks.
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