Weltbilder

Dienstag, 27. Juni 2023, 23:30 bis 00:00 Uhr
Samstag, 01. Juli 2023, 12:45 bis 13:15 Uhr

Spanien: Wasser für den Tourismus

Golfplätze, Pools und riesige Hotels verbrauchen massiv Wasser, um den Luxus zu bieten, den Reisende in Spanien verlangen. Üppige Pflanzen, saubere Wege und grüner Rasen müssen bewässert werden. Das vorhandene Wasser reicht jedoch nicht, die Industrie versucht mit recyceltem Wasser und Entsalzungsanlagen für Meerwasser gegenzusteuern. Allerdings bringt das wiederum andere Umweltfolgen mit sich.

Autorin: Kristina Böker, ARD Madrid

Niederlande: Wenn Strände schrumpfen

Die Traumstrände von Ameland ziehen alljährlich zahlreiche Touristen an. Doch die niederländische Wattinsel schrumpft. Durch Wind, Wellen und Strömungen verliert Ameland jedes Jahr im Schnitt einen Meter Küste. Um die Idylle für Einheimische und Touristen zu bewahren und die Küstenlinie zu erhalten, sind umfangreiche Sandaufschüttungen notwendig.

Autorin: Cornelia Kolden, ARD Brüssel

Usbekistan: Neues Leben am Aralsee

Er war einmal der viertgrößte Binnensee der Welt: der Aralsee. Zwischen Usbekistan und Kasachstan mit einer Fläche so groß wie Bayern, ist er heute eine Sand–, Staub- und Salzwüste. Die Zuflüsse des Sees wurden zu Sowjetzeiten zur Bewässerung riesiger Baumwollfelder angezapft. Der See trocknete bis auf ein Zehntel seiner Fläche aus. Inzwischen sind die Bauern auf Tröpfchenbewässerung umgestiegen. Man pflanzt Sträucher, die auf dem salzigen Boden gedeihen, zum Schutz vor Erosionen und Sandstürmen. Und ganz langsam wird die Region mit ihrer bizarren Landschaft auch für den Tourismus erschlossen.

Autorin: Sabine Krebs, ARD Moskau

Großbritannien: Erntehelfer gesucht

Es war eines der Kernversprechen der Brexiteers: Nach der Scheidung von der EU müssen viele Migranten Großbritannien verlassen. Eine der Kehrseiten für das Vereinigte Königreich: Es gibt jetzt kaum noch Erntehelfer, zum Beispiel für die Erdbeerernte. Die Briten wollen den anstrengenden Job nur ungern selbst machen. Der Mangel an Manpower kommt der Tory-Regierung aber gar nicht ungelegen: Sie will ohnehin, dass die Farmer investieren und auf Elektronik und Automatisierung umstellen.

Autor: Sven Lohmann, ARD London

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