Blog: Korrespondenten-Team erreicht Stockholm
Korrespondent Christian Stichler und Kameramann Ronald Schütze arbeiten ab Anfang Juli im ARD-Studio Stockholm. Als begeisterte Radfahrer sind sie zu ihrem neuen Arbeitsplatz geradelt - von Hamburg in die schwedische Hauptstadt. In viereinhalb Tagen haben sie die rund 1.000 Kilometer geschafft. Ihre Erlebnisse während ihrer "Tour de Scandinavia" gibt es hier im Blog.
Es war eine großartige Tour
Fast schade, dass die Reise schon vorbei ist. Aber wer weiß: Vielleicht führt uns ja auch mal ein Weg noch weiter hinauf in den Norden.
Begrüßung in Gelb-Blau
Wir haben es tatsächlich geschafft. Nach viereinhalb Tagen 1.000 Kilometer mit dem Rad. Das Studio-Team begrüßt uns in Gelb-Blau!
Välkommen till Stockholm
Schwedens Hauptstadt meint es gut mit uns. Diesem Anblick sind wir 1.000 Kilometer entgegengeradelt.
Auf der Zielgeraden
Die letzten 40 Kilometer sind dann voller Sonne. Es geht durch die Vorstädte Stockholms bis ins Zentrum.
Kulinarisches Highlight
Wir sind zu einer Zwangspause verpflichtet, entdecken ein niedliches Kaffee und stärken und erst einmal mit einem schwedischen Klassiker: Räksmörgås.
Singing in the rain
Aber kaum sind wir wieder auf den Rädern, beginnt es in Strömen zu regnen. Uns erwischt ein ordentliche Schauer. Wir müssen 48 Kilometer vor dem Ziel nochmal eine Pause einlegen.
Die Sonne lacht
Kilometer 950: Bei Kilometer 950 erreichen wir die Fähre über den Skansund. Auf der anderen Seite wartet schon das Team aus dem ARD-Studio auf uns, um noch ein paar Bilder zu drehen.
Einmal übersetzen, bitte!
Kilometer 950: Mit der Fähre geht es über den Skansund.
Kleine Frühstückstour
Wir haben beste Windverhältnisse. Eine ordentliche Prise aus Süd-West. Das wird für die letzten gut 100 Kilometer ein Kinderspiel.
Start zur letzten Etappe
Bei der Fahrt hinaus aus der Stadt kommen wir auch durch Gegenden, in denen es keine kleinen roten Häuschen gibt. Auch das ist Schweden.
Essen ist fertig!
In Nyköping ist für heute Schluss. Wir belohnen uns mit einem ordentlichen Essen. Gute Nacht für heute. Wir sehen uns morgen in Stockholm.
So macht das Radeln Spaß
Kurz hinter der Stadtgrenze sehen wir bereits die ersten Ausläufer der Ostsee. Die Straße führt jetzt direkt am Wasser entlang. Rund 200 Kilometer liegen heute schon hinter uns. Aber der leichte Rückenwind hat uns geholfen. Jetzt bleiben für die letzte Etappe nur noch etwas mehr als 100 Kilometer. Wir werden also entspannt nach Stockholm radeln können.
Köpfe wieder sicher
Kurz nach der 800er-Marke haben wir Norrköping erreicht. Endlich taucht am Wegesrand ein Sportgeschäft auf. Das ist auch gut für unsere Sicherheit: zwei neue Helme für uns!
Etappenziel erreicht
Und jetzt was Süßes!
Erstes Fußball-Public-Viewing
Daumen drücken für Schweden gegen Südkorea.
Einkaufen wie zu Omas Zeiten
Nach 750 Kilometern haben wir Linköping erreicht. Im historischen Stadtkern, der heute ein Museumsdorf ist, kann man noch einkaufen wie vor 100 Jahren. Aber dafür haben wir keine Zeit. Wir müssen weiter und zumindest etwas von der Fußballstimmung im Land mitbekommen. Denn um 14 Uhr spielt Schweden gegen Südkorea. Da wollen wir dabei sein.
Zwischen Mantorp und Vikingstad
Elchbegegnung
Der erste Elch - nur leider tot.
Fast schon alpin
Wir sind weiter auf dem Weg Richtung Stockholm. Die Marke von 725 Kilometern haben wir erreicht. Ronalds Knie hat sich nicht verschlechtert. Der leichte Rückenwind heute gleicht den gestrigen Regentag wieder aus. Noch eine Zahl, die wir mal los werden müssen. Immerhin haben wir auf der Strecke bisher rund 3.000 Höhenmeter gesammelt. Die Radfahrer werden sich auskennen. In den Alpen hat man da schon den einen oder anderen Pass erklommen.
Zwischen Gränna und Ödeshög
Deutschlandspiel verpasst. Zum Glück!
Kilometer 650: Der Abend versöhnt mit dem sonst doch eher regnerischen Tag. Uns stecken die fast endlos erscheinenden småländischen Kiefernwälder in den Knochen. Mittags hatten wir einen echten Durchhänger. Aber ab Jönköping nahm der Tag dann nochmal Fahrt auf. Besonders schön, die Strecke entlang des Vätternsees. Und noch ein Vorteil hatte die abendliche Radfahrt: Wir haben das Fußballspiel zwischen Deutschland und Mexiko verpasst. Gute Nacht für heute.
Ankunft in Gränna
Schummeln? Nicht mit uns!
Spielt das Navi Streiche?
Was wurde eigentlich aus dem Helm?
Auch eine Art von "Fernsehen"
Gruß vom Vätternsee
Sonne satt
Kilometer 615: 40 Kilometer durch die schwedische Sonne, dann ist endlich der Vätternsee erreicht. Schwedens zweitgrößter See und jedes Jahr im Juni Austragungsort für eines der größten Radsportereignisse: die Vätternrundfahrt. Bis gestern wurde hier geradelt. 300 Kilometer führt die lange Distanz um den See. Das hätten wir vermutlich auch geschafft.
Spieglein, Spieglein am Wegesrand
Nicht die böse Königin aus "Schneewittchen", sondern der Korrespondent aus "Tour de Scandinavia".
Ein bisschen Kultur muss ein
Kilometer 610: Eigentlich sind wir ja eher fürs Radfahren. Aber diese Tankstelle in Moliden hat es uns dann doch angetan. Knapp 80 Jahre alt, war sie schon in vielen Zeitungen und Zeitschriften zu sehen. Ein kleines Kulturdenkmal.
#zweiradlerimglück
Kilometer 600: Regenfront durchfahren. Es läuft wieder!
Ausruhen - egal wo
Nicht gerade ein idyllisches Plätzchen, aber erholsam. Nickerchen in Vaggeryd. Trotz Regenwetters haben wir heute bislang 100 Kilometer geschafft.
Kübelweise Regen
Sitzen immer noch im Café in Värnamo fest. Und das nach nur 40 Kilometern am Tag 3. Es schüttet wie aus Kübeln. Da sind wir in zehn Minuten gleich wieder nass. Lieber noch einen heißen Kaffee ...
Süße Pause
Endlich Kaffeepause in Värnamo bei "Stigs Café". Eine schwedische Zimtschnecke muntert uns auf.
Kampf gegen Natur und Knie
Ronald kämpft tapfer, auch wenn das linke Knie mittlerweile schmerzt. Wenn wenigstens der Regen nicht wäre. Noch zehn Kilometer bis zur nächsten Pause in Värnamo.
Tapfer durch Schmuddelwetter
Kilometer 523: Wir kämpfen uns durch. Der Regen hat zum Glück nachgelassen. Sorgen macht uns das linke Knie von Ronald. Aber aufgeben gibt's nicht. Wir rollen in Richtung Jönköping.
Bergfest ohne Feier
Motivation ist alles!
Kilometerstand 494: Zum Glück hat es aufgehört zu regnen. Die Körper sind wieder halbwegs fit. Auf geht’s zu Etappe drei.
Bonjour tristesse!
Kilometer 490: Keine guten Vorzeichen. Der Blick aus dem Hotel auf den Marktplatz von Ljungby. Es hat angefangen zu regnen. Wir gehen erst einmal frühstücken und werden es heute etwas ruhiger angehen lassen.
Diverse Abnutzungserscheinungen
Endlich: Nach mehr als 260 Kilometern im Sattel haben wir unser Zwischenziel Ljungby erreicht. Wir liegen gut im Rennen. Aber die ersten Abnutzungserscheinungen machen sich bemerkbar. Bei Ronald ist es das Knie, bei mir der Hintern. Wir rollen dem Hotel in Ljungby entgegen. Gute Nacht für heute an Tag zwei.
Gähnende Leere im Småland
Kilometer 440: Wir nutzen die Zeit. Es läuft. Auch um 22 Uhr noch. Auf den Landstraßen von Småland ist kein Verkehr. Wir haben fast das Gefühl, die einzigen zu sein, die hier unterwegs sind. Dabei startet Schweden doch erst morgen in die Fußball-WM. Ein Straßenfeger kann also nicht Schuld daran sein. Obwohl es noch hell ist, schalten wir das Licht ein.
400 Kilometer geknackt!
Auf der Landstraße kurz vor Örkelljunga haben wir einen weiteren Meilenstein geschafft. Die 400 Kilometer sind im Kasten. Der Bildbeweis wird diesmal im Fahren aufgenommen.
Mann mit Zaun und Fahrrädern
Wir brauchen eine kurze Pause. Einmal alle Viere von sich strecken und die Beine etwas ausruhen lassen. Und trotzdem immer an das schöne Bild denken. Stillleben: Ronald, der Zaun und zwei Fahrräder.
Kein Rückenwind mehr
Wir kommen weiter hinein ins Landesinnere von Schweden. Die typische Landschaft von Schonen - oder wie man in Schweden sagt: Skåne. Langsam werden die Beine müde, zumal der leichte Rückenwind, den wir in Dänemark noch hatten, jetzt schräg von vorne kommt.
Männer und Technik
Bei Kilometer 380 rollen wir durch Nyvång bei Helsingborg. Den Bahnübergang mussten wir einfach mitnehmen. Allerdings schickt uns das Navi kurz darauf in eine Sackgasse. Um Kurz vor sechs heißt es daher vier Extrakilometer.
Schweden, wir kommen!
Nach rund 350 Kilometern geht es mit schönem Rückenwind nach Helsingør. Dort wartet die Fähre auf uns. Bald schon heißt es, Abschied nehmen von Dänemark. Aber es tut gut, schwedischen Boden unter den Rädern zu haben.
Kleines Päuschen in Vedbæk
Kommunikation ist einfach alles. Ronald beim Arbeiten und Essen mit Blick auf den Öresund. Das Café Rosenhuset ist dabei ein echter Geheimtipp für Dänemark-Urlauber.
Schweden schon in Sichtweite
Nach 315 Kilometern geht es mit voller Fahrt an den Öresund. Auf der anderen Seite ist schon Schweden zu sehen. Die Stimmung ist gut. Der Hintern hat sich wieder etwas beruhigt. Aber vielleicht gibt es ja bald eine Abkühlung ...
Meerjungfrau? Fehlanzeige!
Ein gutes Stück der Tour ist geschafft. Die 300er-Marke führt uns mitten hinein in den Ring O3, der Kopenhagen umfährt. Bis zur nächsten Fähre sind es noch gut 50 Kilometer. Langsam schmerzt ein wenig der Hintern. Die Hirschtalg-Salbe wird zu unserer besten Freundin!
Radler-Frühstück vom Feinsten
Bei Kilometer 270 haben wir den ersten Zwischenhalt erreicht. Eigentlich schon fast ein Vorort von Kopenhagen: Køge. Und wenn es etwas in Dänemark gibt, dann sind es die vielen Bäckereien mit dem berühmten "Wienerbrød". Beste Voraussetzungen für ein gutes Radler-Frühstück. Das Wetter ist nicht ganz so schön wie gestern. Bedeckter Himmel und ein paar Regentropfen haben wir auch schon abbekommen.
Start in den Tag - ohne Frühstück!
Um diese Zeit ist Præstø noch menschenleer. Wir starten zur ersten Etappe vor dem Frühstück. Knapp 50 Kilometer bis Køge wollen wir schaffen. Erst dann gibt es Frühstück.
Godnat aus Dänemark
Morgen um 7 Uhr rollen wir weiter. Dann geht es erst einmal nach Køge am Meer und danach quer rüber nach Helsingør. Irgendwann am frühen Nachmittag wollen wir schwedischen Boden erreichen. Gute Nacht für heute!
Erstes Etappenziel erreicht: Præstø in Dänemark
Nach 225 Kilometern bleiben wir hier die erste Nacht. Præstø ist ein kleines Hafenstädtchen. Typisch Dänemark. Absolut "hygge". Eine Pizza von gegenüber wird unser Abendessen. Und dann ab ins Bett.
200 Kilometer geschafft!
Guldborg/Dänemark
Ein wunderbarer Sommerabend in Dänemark. Noch knapp 40 Kilometer sind es bis zur ersten Unterkunft. Okay: Beine und Popo schmerzen schon etwas. Aber alles noch im grünen Bereich. Dafür wird man mit einer solchen Aussicht bei Guldborg belohnt.
Wer radeln kann, kann auch essen
Kleine Stärkung an Bord. Alles, was Kohlehydrate hat, ist jetzt genau richtig. Aber viel Zeit bleibt nicht: Die Überfahrt nach Rødby dauert gerade mal 45 Minuten.
Ab auf's Wasser!
Die erste große Etappe ist geschafft. Fährterminal in Puttgarden. Für 17 Euro kommt man mit dem Rad hinüber nach Dänemark. Wenn das kein Schnäppchen ist!
Ach wie schön ist Norddeutschland!
Kurz vor Fehmarn ist Norddeutschland wie ein Gemälde! Schnappschuss vom Rad aus. Langsam spüren wir die Beine und den Hintern. Aber es läuft noch gut nach 130 Kilometern.
Gefangen im Schilderwald
120 Kilometer geschafft, noch zehn bis Heiligenhafen! Nicht ganz klar, wo es hier lang geht! Aber das Navi zeigt uns den Weg.
Pause in Scharbeutz
Ausgebremst durch Kröten
Wir müssen kurz vor Reinfeld einen kleinen Zwischenstopp einlegen wegen Krötenwanderung. Aber alles gut gegangen. Kröte hat überlebt.
Erster Stopp: Ahrensburger Schloss
Nach nur zehn Kilometern müssen wir einfach kurz anhalten. Ein echtes Wahrzeichen Norddeutschlands. Bestes Radlerwetter!
Ab in die Natur
Da bekommen wir fast ein wenig Abschiedsschmerz bei so toller landschaftlicher Kulisse. Die Räder surren. 25 Kilometer im Schnitt. Wir kommen gut voran.
15. Juni 2018: Tourstart in Hamburg
Am Freitagmorgen haben wir uns um 8 Uhr auf den Weg gemacht. 1.000 Kilometer liegen vor uns. Jetzt geht es erstmal in Richtung Lübeck.
Karte: Mit dem Fahrrad von Hamburg nach Stockholm