Weltbilder

Dienstag, 21. März 2023, 23:30 bis 00:00 Uhr
Samstag, 25. März 2023, 12:45 bis 13:15 Uhr

Frankreich: Strompreise zwingen manche zur Nachtarbeit

Autorin: Meret Reh

In Frankreich geraten einige Unternehmen wegen der hohen Strompreise bereits ins Straucheln. Der Staat unterstützt Firmen, doch nicht bei allen kommt die Hilfe an. Daher greifen einige Betriebe bereits zu drastischen Maßnahmen. Statt tagsüber müssen die Mitarbeitenden nun nachts schuften, denn nachts ist der Strom in Frankreich günstiger.

Schweiz: Kreative Lösungen für Lehrermangel

Autoren: Franziska Ehrenfeld und Kutaiba Bakier

Nicht nur in Deutschland fehlen Lehrkräfte, auch in der Schweiz mangelt es in den Schulen an Lehrerinnen und Lehrern. Das Problem ist inzwischen so gravierend, dass in den Schweizer Kantonen Bern und Zürich nach ungewöhnlichen Lösungen für das Problem gesucht wird. Dabei fallen scheinbar die Standards gehörig. So brauchen Quereinsteigende kein Abitur, um Lehrkraft an einer Schule zu werden.

Japan: Stromrebellen im Atomland

Autor: Ulrich Mendgen

Trotz Fukushima: Japan setzt weiter auf Atomstrom, und die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt diesen Kurs. Aber längst nicht alle Menschen. In der Bergregion Aizu in der Präfektur Fukushima im Nordosten Japans ticken die Uhren anders als im Rest des Landes. Dort, in der Rebellenhochburg, arbeitet eine Graswurzelbewegung seit 2011 an einer Stromversorgung ohne Atom und hat das in Teilen auch geschafft. Ein eigener Stromversorger produziert inzwischen Energie aus mehr als 80 Solaranlagen, dazu aus Kleinwasserkraftanlagen und Windrädern. Mann der ersten Stunde war der Sake-Bauer Yauemon Sato, ein aktiver Atomkraftgegner mit Verbindungen zu anderen alternativen Energieproduzenten.

Indien: Wer füttert KI?

Autor: Oliver Mayer

Künstliche Intelligenz soll schnell und zuverlässig sein wie ein Mensch, vielleicht sogar besser. Doch damit ein Computer die Welt versteht, muss sie ihm zunächst jemand erklären. Milliarden von Bildern, Videos und Sprachdateien werden gesammelt. Doch den Maschinen fehlt die Information, was darauf enthalten ist. In mühseliger und monotoner Handarbeit müssen diese Daten hinzugefügt werden. In dieser sogenannten Annotationsbranche arbeiten Tausende Menschen in Niedriglohnländern wie Kenia, den Philippinen oder Indien. Dort werden auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen in die IT-Branche integriert, sollen die Rechner schlauer machen und profitieren selbst von KI, erlangen erweiterte Fähigkeiten, mehr Selbstvertrauen und eine Perspektive.

Irak: Abu Ghraib - Spätfolgen der Folter

Autoren: Ramin Sina und Gudrun Engel

Vor 20 Jahren schlug die sogenannte Koalition der Willigen, angeführt vom damaligen US-Präsident George W. Bush, gegen den Irak los. Diktator Saddam Hussein wurde abgesetzt, seine Armee und Polizei aufgelöst. Und dann gingen diese Bilder um die Welt: von US-Soldaten gedemütigte und gefolterte irakische Häftlinge im Gefängnis Abu Ghraib. Noch heute leiden die Ex-Häftlinge unter den Spätfolgen der Folter. Und auch in den USA hat Abu Ghraib traumatisierte Soldaten zurückgelassen.

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