Zeitreise : Das Goldene Buch der Stadt Kiel
Das "goldene Buch" der Stadt Kiel ist ist eine Art Geschichtsbuch der Landeshauptstadt. Von Kaiser Wilhelm II. bis hin zur schwedischen Königin Sivia reichen die Eintragungen. Das "goldene Buch" ist in vielen Städten ein Spiegel der Geschichte bis in unsere Tage. In Kiel wurde es nach dem Rathausneubau 1911 angelegt und als ersten prominenten Eintrag hat es die Unterschrift des Kaisers.
Signaturen von Bürgern, Prominenten und Adligen
In dem kostbar verzierten Ledereinband trugen sich in den Folgejahren Prinzen, Gelehrte und Bürger ein und Prominente: zum Beispiel der Luftfahrtpionier Hugo Eckener, dessen Zeppeline auch am Himmel über Kiel zu sehen waren. Oder Sven Hedin: Der Schwede war ein bewunderter Asienforscher und auf Vortragsreise in Deutschland. Begeistert begrüßten die Kieler ihn am Hauptbahnhof. Dagegen weilte Reichspräsident Ebert, von den Kielern kaum beachtet, 1920 in der Fördestadt. Erst Hindenburg entfachte wieder wahre Begeisterungsstürme, der Rathausplatz bebte von den Hurras der Kieler.
Aufbewahrung des historisch wertvollen Buches im Tresor
Nach dem 2. Weltkrieg begann die Stadt ein neues "Goldenes Buch". Die Eintragungen begannen mit Willy Brandt und zeigen als vorerst letzte Eintragung die Unterschrift von Königin Silvia von Schweden. Besonders stolz sind die Kieler auf eine Signatur vom 24. Mai 1978. Königin Elizabeth II. war auf Staatsbesuch in Schleswig-Holstein. Tausende von Kielern jubelten ihr zu. Der Höhepunkt des Abends: Der Eintrag der Königin in das "Goldene Buch" der Stadt Kiel. Kein Wunder, dass die Stadt dieses historisch wertvolle "Goldene Buch" in einem Tresor tief im Keller aufbewahrt. Schließlich ist es nicht nur ein Stück Geschichte Kiels,Das historisch wertvolle "Goldene Buch" in einem Tresor sondern der ganzen Bundesrepublik.