Rund um den Michel
Sonntag, 10. November 2024, 18:00 bis
18:45 Uhr
Montag, 11. November 2024, 01:55 bis
02:40 Uhr
Hamburg ist nicht erst seit der Hanse der Handelsplatz an der Elbe. Die Lage am Fluss ließ den Hafen entstehen und das Tor zur Welt werden. Viele Unternehmen schlagen ihre Waren dort um und es kommen Schiffe aus aller Welt mit Gütern an.
In der kommenden Sendung zeigen wir, was alles in und um die Speicherstadt herum zu erleben ist. Sie ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex, gelegen im Hamburger Hafen und umfasst das Gebiet zwischen Baumwall und Oberhafen. Seit 1991 steht die Speicherstadt unter Denkmalschutz und ist seit dem 5. Juli 2015 mit dem benachbarten Kontorhaus-Viertel auf der Liste des UNESCO-Welterbe eingetragen. Sie ist Teil des kolonialen Erbes Hamburgs.
Die Speicherstadt wurde zwischen 1883 und 1927 südlich der Altstadt auf den ehemaligen Elbinseln und Wohnquartieren gebaut. Die Gebäude in der Speicherstadt beherbergen heutzutage viele Freizeitangebote, wie das Miniatur Wunderland oder das Speicherstadtmuseum. Aber auch Kaffee und Tee werden nach wie vor dort gelagert, ebenso wie Teppiche und Gewürze. Im Sandtorhafen wurden ab 1866 Schiffe noch direkt am Kai entladen. Eines der mit Abstand beliebtesten Ausflugsziele ist das Wasserschloss am Ende des Holländischen Brooks, das heute als Teekontor mit Gastronomie genutzt wird. Auch das stellen wir vor, ebenso eine Seilerei, die seit 170 Jahren Taue und Tampen herstellt. Wo in der Stadt noch Gin destilliert wird, erfahren sie ebenfalls bei „Rund um den Michel“ am Sonntag, den 10.11.2024 um 18 Uhr im NDR Fernsehen.
Schlepper im Hamburger Hafen - "Resolut" unterwegs
Ohne sie geht im Hamburger Hafen eigentlich nichts: die Schlepper sorgen jeden Tag dafür, dass Containerschiffe sicher die Terminals erreichen oder verlassen. Wir begleiten die Crew des Schleppers "Resolut" bei einem Einsatz und erleben, wie das Containerschiff "MSC Giusy" zum Eurogate-Terminal geleitet wird.
Der Kaufmannsladen Altona
Dragan Jankovecki ist leidenschaftlicher Koch. Sachen einlegen, Gewürze mischen, nach Geschirr und Küchenhelfern suchen, ist sein Ding. Doch der 52-Jährige macht das nicht nur für sich. Seine Leidenschaft teilt er in seinem Kaufmannsladen in Ottensen auch mit seinen Kunden. Bis unter die Decke verkauft er hier Dinge aus Holz, Frisches wie Eier und Kartoffeln oder Äpfel und viele Trockenfrüchte. Mit vielen regionalen Familienbetrieben hat er schon seit Jahren Handelsbeziehungen. So kann er seine Ware günstiger kaufen und an seine Kunden weitergeben.
Altes Handwerk trifft auf neue Ideen - Next Generation Boating
Wer könnte besser wissen, was Segler sich wünschen, als Menschen, die selbst leidenschaftlich gern segeln? Lennart Burke und Melwin Fink begeistern sich schon seit ihrer Kindheit fürs Segeln, erst als Hobby, dann als Profis. Vor drei Jahren schafften es dann beide in einem 6,5 Meter langen Boot von Frankreich in die Karibik zu segeln und sind seitdem als Profis auf den Weltmeeren unterwegs. Wenn sie gerade nicht selbst segeln, tüfteln sie in einer Halle in der Nähe des Hamburger Flughafens an neuen Ideen. Denn hier haben sie seit 6 Monaten ihre Werft, in der sie vor allem Rennboote bauen, reparieren und optimieren. Ein Segelmacher und ein Bootsbauer sind natürlich auch dabei. Altes Handwerk mit neuen Ideen verbinden, das ist ihr Ziel. Dafür arbeiten sie in Hamburg mit der berühmten Seilerei Lippmann German Ropes zusammen. Seit mehr als 170 Jahren stellt der Familienbetrieb Seile her, auf seiner ganz eigenen „Reeperbahn“. Juniorchef Tom Lippmann hat selbst großes Interesse, den Kultbetrieb in die Zukunft zu führen. Lennart und Melwin entwickeln deshalb neue Seile für den Segelsport, die sie gemeinsam mit ihm weltweit vertreiben wollen. Und außerdem wollen die Segler noch einen neuen Weltrekord aufstellen – und Dänemark umrunden, etwa 1.500 Kilometer in 72 Stunden.
Teekontor + Gastro in der Speicherstadt
Das Wasserschloss ist ein historisches Gebäude in der Hamburger Speicherstadt - auf einer Halbinsel in exponierter Lage zwischen zwei Fleeten: am Zusammenfluss von Wandrahmsfleet und Holländischbrookfleet. Anfang des 20. Jahrhunderts gingen die Windenwärter und -wächter hier noch ihrer Arbeit nach. Unter einem Dach, in einem der schönsten und dem meistfotografierten Gebäude der historischen Speicherstadt, verschmelzen heute Gastronomie und Tee-Handelskontor zu einem Gesamt-Kunstwerk. Wir begleiten André von Vöhren durch die historischen Gemäuer und werfen einen Blick in die Küche und lassen uns den Handel mit den beliebtesten Teesorten erklären.
Speicherstadt: Gestern und heute
Hamburgs Speicherstadt - kein anderer Ort der Hansestadt steht für Handelsverkehr so wie der historische Backsteinkomplex. Geschützt als Weltkulturerbe darf baulich nur noch weniges verändert werden, gleichzeitig soll die Speicherstadt mit der Zeit gehen. Rund um den Michel zeigt den schwierigen Balanceakt zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Hamburger Fairmaster - Kaffee-Kooperative
Im September 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die UN-Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung weltweit. Dabei handelt es sich um 17 Ziele, die durch 169 Unterziele konkretisiert werden und bis 2030 weltweit erreicht werden sollen - frei von Armut und Hunger und in der alle Menschen Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung haben. Auch Umwelt- und Klimaschutz sind Teil der SDGs. Die Umsetzung dieses Zukunftsvertrags ist freiwillig. Gerüst, das verschiedene Akteure – Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaftsakteure, Bürger und Bürgerinnen – mit Leben füllen müssen.
Superstar des Webens - fairer Handel made in Hamburg
Teppiche, Tücher, Handtücher. All das entsteht durch die Kunst des Webens. Und Andreas Möller aus St. Pauli gilt als der "Superstar des Webens". Er verkauft selbstgewebte Produkte, hat aber auch das Weben selbst revolutioniert. Der Hamburger denkt den Handel global und fair! Webstühle sind nämlich sehr teuer und kosten ein paar 1.000 Euro. Das kann sich nicht jeder leisten. Andreas Möller hat mit dem "Flying 8" einen kostenärmeren Webstuhl erfunden. Denn dieser ist mit geschätzten Materialkosten von 200 bis 300 Euro schnell selbst zusammengebaut. Andreas Möller verkauft lediglich den Bauplan. Sein erster Schüler Esmael Jemal aus Äthiopien hat eine eigene Werkstatt aufbauen können, in der er Handtücher webt. Die wiederum gibt es bei Andreas Möller in der Schanze zu kaufen. Andreas Möller sagt, er sei der glücklichste Mensch, da er das Weben nicht als Arbeit, sondern als Berufung begreife. Nun tut er Gutes damit. Fairer Handel - made in Hamburg.
Gin-Destillerie in Poppenbüttel – Zanzibar
2017 saßen Hauke Günther und Yuka Suzuki in ihrer kleinen Küche in Hamburg Poppenbüttel und träumten sich zurück nach Sansibar... Gewürze wie Kurkuma und Tamarind hatten sie mitgebracht und auf einmal hatten sie die verrückte Idee, damit einen Gin herzustellen - fünf Jahre später haben sie weltweit diverse Preise für den besten Gin gewonnen und ihre eigene Destillerie Zanzibar in Hamburg Poppenbüttel eröffnet.
Le Marrakesch – Restaurant und Marokko-Handel
Durch den Handel mit fernen Ländern kommen in Hamburg die vielfältigsten Spezialitäten und Waren an. Regelmäßig auch aus Marokko. Denn eine Hamburger Familie hält seit über zwanzig Jahren engste Handelsbeziehungen nach Nordafrika. In ihrem Geschäft Le Marrakesch können die Kunden kaufen und schmecken, was die Kaufmannsfamilie aus Marokko importiert hat.
- Produktionsleiter/in
- Andy Kaminski
- Redaktionsleiter/in
- Ilka Steinhausen
- Redaktion
- Iris Woggan
- Moderation
- Dina Hille