Rund um den Michel - Musikstadt Hamburg

Musikstadt Hamburg

Sonntag, 17. März 2024, 18:00 bis 18:45 Uhr

Hamburg hat eine reiche musikalische Geschichte, die weit über die Grenzen der Freien und Hansestadt hinaus strahlt. Von den Anfängen im Star-Club mit den Beatles über Udo Lindenberg in den 1970er-Jahren bis hin zu aktuellen Größen wie Nina Chuba, Jan Delay und Zoe Wees, spiegelt Hamburgs Musikszene die Vielfalt und den innovativen Geist der Stadt wider.

"Rund um den Michel" begibt sich auf eine Reise durch Hamburgs Musikgeschichte mit ganz unterschiedlichen Schauplätzen. Dabei wird die Elbphilharmonie zur Moderationsbühne für Theresa Pöhls. Erik Franz ist einer der Orchesterwarte des NDR Elbphilharmonie Orchesters und ist für einen reibungslosen Ablauf auf und hinter der Bühne verantwortlich. "Rund um den Michel" blickt hinter die Kulissen des Musicals "Hercules". Die Weltpremiere in Hamburg ist am 24. März 2024, die Proben kommen so langsam in die finale Phase.

Und das Filmteam begleitet eine Probe mit dem Gospel Train. Ein Chor, der 1999 aus dem 1992 gegründeten Mittelstufenchor der Goethe Schule Harburg hervorgegangen ist. Über die Jahre hat der Gospel Train nicht nur musikalische Maßstäbe gesetzt, sondern auch ein starkes soziales Engagement und ein lebendiges Gemeinschaftsgefühl entwickelt.

Musikstadt Hamburg – eine Reise durch die Zeit

Hamburg ist Musikstadt - aber warum eigentlich? Schaut man auf die jüngere Rock- und Popgeschichte, dann startete Hamburgs musikalischer Aufschwung mit vier jungen Männern aus Liverpool. Die legendären Auftritte der Beatles Anfang der 60er unter anderem im Star-Club erzeugten erstmals eine Art kollektives Bewusstsein der Stadt als Beat-Metropole - und hoben sie auch aufs internationale Tableau. Fortan riss der musikalische Faden nicht mehr ab: Von Udo Lindenberg in den 70ern über die Neue Deutsche Welle mit dem Hamburger Andreas Dorau in den 80ern bis zur Hamburger Schule um Bands wie Tocotronic und später Kettcar. Der Hamburger HipHop um Jan Delay und die Absoluten Beginner folgte in den 90ern und 2000ern. Stets entwickelte sich die Hansestadt musikalisch weiter und blieb deutschlandweit und auch international bedeutsam.

Der Orchesterwart des NDR Elbphilharmonie Orchesters

Damit am großen Konzertabend auf der Bühne in der Elbphilharmonie alles reibungslos läuft, haben hinter den Kulissen des Konzerthauses jede Menge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen alle Hände voll zu tun. Die Orchesterwarte beispielsweise arbeiten wie Heinzelmännchen daran, dass alles rechtzeitig an seinem Platz auf der Bühne ist: Musiker, Instrumente, Noten. Erik Franz ist einer von Ihnen. Seit 10 Jahren ist er Orchesterwart beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Für ihn ist es mehr als nur ein Job.

Ein musikalisches Phänomen – der Schülerchor "Gospel Train"

Ein Schülerchor, der große Hallen füllt und im Fernsehen auftritt, CDs aufnimmt und überall für restlose Begeisterung sorgt – das ist Gospel Train. Vor 25 Jahren hat der Harburger Musiklehrer Peter Schuldt diesen Chor an der Goethe Schule gegründet und zum wohl erfolgreichsten Schulchor Deutschlands gemacht. Gospel Train und seine Sängerinnen und Sänger mit Wurzeln aus etwa 30 Nationen stehen für Leidenschaft, soziales Engagement und Miteinander – und das spiegelt sich in ihren Auftritten wider.

Endspurt – in einer Woche ist die Welturaufführung des Musicals "Hercules"

Diesneys „Hercules“ flimmerte zuletzt in den 90ern über die Bildschirme und war ein großer Erfolg. Nun kommt der Stoff in Hamburg auf die Musicalbühne. Am 24.3. ist die Weltpremiere in der neuen Flora. Für deren Gelingen probt die Musical-Crew seit 4 Monaten nahezu täglich. Doch jetzt läuft die heiße Phase.

Jeder ein Star - in der Karaoke-Bar auf St. Pauli

Das Publikum mit ihren Liedern mitreißen. Für viele Musiker sind das die Highlights ihrer Karriere. Und genau dieses Gefühl erleben auch alle, die sich auf die Karaoke-Bühne in der Thai-Oase auf St. Pauli stellen. Am Wochenende stürmen häufig Touristen die Bar. Doch in der Woche gehört die Bühne den Sängerinnen und Sängern der Stadt. Hier zeigen sie, was sie drauf haben und werden ganz schnell zum gefeierten Star.

Die "Neue Neue deutsche Welle"

In den 80er Jahren mischte die Neue Deutsche Welle die Musikwelt auf - jetzt entdecken Nachwuchstalente den Stil für sich neu. Die "Neue Neue Deutsche Welle" greift den kühlen, rohen Stil auf, verarbeitet dabei die Themen der jungen Generation: Innere Zerrissenheit, das Verlorensein und Erwachsenwerden. Mit Newcomern wie Modular, Temmis oder Error entwickelt sich Hamburg zu einem Zentrum dieser neuen und doch vertraut klingenden Musikbewegung.

Dirigierausbildung an der Hochschule für Musik und Theater

Wie wird man eigentlich Dirigentin oder Dirigent? An der Hochschule für Musik und Theater Hamburg werden junge Talente ausgebildet. Es gibt einen Bachelor- und einen Masterstudiengang. Schon die Aufnahmeprüfung bestehen nur wenige. Doch auch danach wird der Weg nicht leichter. Denn zum Dirigieren gehört viel Feingefühl, Menschenkenntnis und, wie es Professor Ulrich Winfuhr formuliert: „Eine Aura, die funktionieren muss.“ Rund um den Michel begleitet Studierende bei einem Konzert mit Hochschulorchester und Kammerchor.

H.O.M.E.-Studios – ein Ort für Stars in Hamburg

Er hört es selbst nicht gerne - doch Franz Plasa ist Erfolgsproduzent. In seinen H.O.M.E.-Studios in der Bogenstraße mitten in Eimsbüttel hat er schon hunderte Alben aufgenommen. Bei dem heute 69-Jährigen waren in den 90er und 2000er viele große Künstler und Künstlerinnen zu Gast: Mariah Carey, Depeche Mode, Justin Timberlake, Eminem, Selig und Echt sind Riesenerfolge. Heute kümmert sich der Gitarrist vor allem um junge Musiker und Musikerinnen.

Proberäume nur für Frauen – ein einmaliges Konzept in Hamburg

Proberäume für Künstler sind Mangelware. Und das schon immer. In Ottensen hat sich deshalb vor 30 Jahren das Frauenmusikzentrum gegründet. Ein Ort, wo weibliche Bands und Sängerinnen üben und sich vernetzen können. Einmalig in Deutschland.

Produktionsleiter/in
Andy Kaminski
Ilka Steinhausen
Redaktion
Sandra Eichmann
Moderation
Theresa Pöhls
Redaktion
Ilka Steinhausen

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