Einen Impfstoff zu entwickeln ist aufwendig. Bevor er auf den Markt kommt, wird er in klinischen Studien auf Sicherheit und Wirksamkeit getestet - und zwar in mehreren Phasen.
Stand: 20.07.2020 | 05:00 Uhr
1 | 4 In der ersten klinischen Phase wird der Impfstoff in der Regel weniger als hundert gesunden Menschen verabreicht, um abschätzen zu können, wie verträglich er ist. Außerdem wollen Forscher wissen, ob die Immunabwehr der Testpersonen reagiert und Antikörper entwickelt.
2 | 4 In der zweiten klinischen Phase wird an mehreren Hundert Menschen intensiver untersucht, wie verträglich der neue Impfstoff ist, und wie genau die Immunabwehr reagiert. Außerdem wollen Forscher nun herausfinden, wie hoch die Dosis des Impfstoffes später sein sollte.
3 | 4 In der dritten klinischen Phase wird an Tausenden oder gar Zehntausenden Menschen getestet, ob der neue Impfstoff tatsächlich sicher ist und keine gravierenden Nebenwirkungen verursacht. Vor allem aber soll überprüft werden, ob der Impfstoff wirkt und einen guten Schutz bietet. Das wird aktuell in Regionen getestet, wo sich das neue Coronavirus stark verbreitet.
4 | 4 Bevor der Impfstoff eingesetzt werden darf, muss er schließlich noch von einer der zuständigen Behörden – wie etwa dem deutschen Paul-Ehrlich-Institut oder der Europäischen Arzneimittelagentur – zugelassen werden. Dafür prüfen diese Behörden die vorliegenden Studienergebnisse.