Auch als Reaktion auf unseren Film "Die Schwulenheiler 2" haben wir wieder Hunderte Briefe, E-Mails, Kommentare (auf unserer Seite und auf Facebook) und Anrufe bekommen - herzlichen Dank dafür!
Die große Mehrheit der Kommentatoren ist der Meinung, dass Homosexualität völlig in Ordnung ist und eine Umpolung von Homosexuellen gegen die Menschenwürde verstößt.
Auch dieses Buch hat mich erreicht: mit ganz konkreten Tipps zur "Heilung" der Homosexualität.
Ich habe aber auch andere Post erhalten: Zum Beispiel das Buch "Homosexualität - Fragen und Antworten" von Mike Haley mit konkreten Tipps zur "Heilung" der Homosexualität – mit einem handschriftlichen Vermerk der Absenderin: "Jedem Leser dieses Buchs wünsche ich Gottes Segen und Erkenntnis." Im Buch wird mir als homosexuellem Mann geraten, ich solle mir nicht irgendeinen Therapeuten aussuchen, da "viele wohlmeinende Berater auf dem Gebiet der Einflüsse auf die sexuelle Identität eines Menschen nicht sehr bewandert" seien. Weiter heißt es: "Stimmen die Grundsätze eines Therapeuten nicht mit dem Wort Gottes überein, suchen Sie weiter."
Dem Buch lag übrigens ein frankierter Rückumschlag bei: "Mit der Bitte um Rücksendung nach der Lektüre."
Immer wieder die gleichen Fragen
"Stimmen die Grundsätze eines Therapeuten nicht mit dem Wort Gottes überein, suchen Sie weiter", heißt es in besagtem Buch.
Und immer wieder tauchen die gleichen Fragen auf, von Menschen, die mir erzählen, dass sie Christen sind:
Ob ich mit meiner Homosexualität zufrieden sei.
Das bin ich, doch warum sollte mich das an der Recherche hindern?
Warum ich Studien zur angeblichen Veränderung zur sexuellen Orientierung verschweigen würde.
Wir haben sie im Film erwähnt und erklärt, dass und warum sie als nicht seriös gelten.
Warum ich ausgerechnet zu christlichen Ärzten gegangen bin.
Weil eben diese die gefährlichen Umpolerangebote machen.
Hier finden Sie einige Kommentare zum Film:
Herzlichen Dank an Herrn Deker und den NDR, daß man immer wieder dem Dünkel mit Licht begegnet und aufklärt! Es ist wohl genau die richtige Weise wie hier durch das NDR - Team gezeigt, diesen in ihrer Dünkelhaftigkeit und Homophobie kranken Menschen wiederholt ruhig und entschlossen entgegenzutreten und sie auf ihre wirre, gefährliche und menschenverachtende Wahnhaftigkeit anzusprechen. Die Kirchenleitungen müssen jetzt, sofort, und ein für alle Mal eine klare Verurteilung jeglicher Diskriminierung aussprechen.
Prinzipiell gehöre ich zu denen, die sich für die Probleme der Schwulen interessieren. Ich war einer der ersten Heteros, die Anfang der 80er Jahre in Frankfurt zusammen mit den Schwulen auf die Straße gingen, um gegen den Straftatbestand zu demonstrieren. Ich ging damals davon aus, dass Homosexualität genau wie Pädophilie, Sodomie und andere im Krankheitskatalog ICD 9, Nr 302 (sexuelle Verhaltensabweichungen und Störungen) aufgeführte Deviationen des Sexualverhaltens unheilbar seien. Warum soll man Erwachsene ins Gefängnis stecken, wenn sie ihren Neigungen einvernehmlich nachgehen? Die sind ja schon bestraft genug. Es handelt sich letztendlich um tiefgreifende Störungen der Persönlichkeit, die nicht nur auf den Geschlechtsakt begrenzt ist. Als Vater zweier sexuell desorientierter Kinder, aber auch als Schulkamerad, als Kollege, als Kunde und auch als guter Bekannter homosexueller Mitmenschen konnte ich tiefen Einblick in die Persönlichkeitsstruktur nicht verhindern: Nicht abgrundtief verwerflich, aber mit viel Hautgout und vor Allem: toleranzfordernd. Die Folgen der Liberalisierung sind für mich allerdings erschreckend. Mit geballter Macht wird seitdem versucht, alle Menschen breitzutreten, die nach wie vor, und das nicht zu Unrecht, die Meinung vertreten, dass sexuelle Deviationen, die letztendlich nicht dem Lebensprinzip der geschlechtlichen Fortpflanzung förderlich sind, eine seelische Störung sind. Mein lebenserfahrener Hausarzt stimmt mir vorbehaltslos zu.
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Ich bin selber evangelisch und studiere auch evangelische Theologie, doch ich zähle mich zu denjenigen, die der Überzeugung sind, dass jeder Mensch gleich wertvoll ist und jeder so gewollt ist wie er ist. Ich bin froh, dass die Wissenschaft dabei ist, Aufklärung zu leisten und hoffe, dass in Teilen der ev. Kirche demnächst ein Umdenken stattfindet. Für Toleranz und Wertschätzung und gegen Diskriminierung und Ablehnung!
Habe gestern die Reportage über den Schwulenheiler gesehen. Ich habe mich gefragt, ob diese Reportage wirklich ernst gemeint war? Da ist ein schwuler Journalist auf der Suche nach Anerkennung und Wertschätzung. Da er sie aber scheinbar nicht uneingeschränkt bekommt, macht er sich auf den Weg und versucht verzweifelt irgendwelche Interviewpartner zu bekommen. Das Menschen sich seiner Interviewfragen verschließen, kann ich durchaus verstehen. Die Medienlandschaft stürzt sich auf Leute, die anderer Meinung sind und stellen sie dann als intollerant und als "Hardliner" ab. Der Journalismus in Deutschland sollte sich lieber mal einen Spiegel vorhalten. Denn sie sind genau so interollerant und "Hardliner", wie die scheinbar "ANDEREN". Andere Meinungen werden genauso wenig aktzeptiert von ihnen, wie das Thema Homosexualität von einigen Christen. Sich jetzt hinstellen und die Christen als die Intolleranten zu bezeichnen, finde ich doch sehr plump und schlicht. Auch diese ganze Reportage ist eine journalistische Arbeit von der intolleranz eines schwulen Reporters. Es ist das persönliche Thema das diesen Journalisten umtreibt ...und die Öffentlich Rechtlichen bezahlen ihn auch noch dafür. Diese Reportage war wieder einmal ein Armutszeugnis deutscher Medienvertreter.
In unserer Stadt war ich auch Zeugin eines Seminars in einer christlichen Freikirche, das ein kanadischer Prediger abhielt. Das Thema war, wie man Krankheiten austreiben kann. Die erste und einzige Krankheit um die es dabei ging, war Homosexualität. Alle schrieben fleißig mit nach welchem Psalm das alles läuft, Teufel und Dämonen austreiben. Alle fanden es völlig normal, dass so über Homosexualität referiert wurde. Ich bin gegangen und mir ging es tagelang danach noch schlecht. Danke für Ihren Bericht und ihren persönlichen Mut!
Diese Sendung ist einseitig und unter Sarkasmus (!) der Kirchen gegenüber erstellt und dies ist mittlerweile typisch für den Journalismus. Macht über die Kirchen zu bekommen durch Manipulation und dadurch erzeugte negative Einstellungen der Menschen zu fördern. Es ist schrecklich, wie ein unnennbar kleiner Prozentsatz von Schwulen solch eine Plattform bekommen. Lieber Reporter Deker! Was wissen Sie von der Sünde, warum glauben Sie mitreden zu können, wenn Sie keinen wahren Glauben im Herzen haben! Grundsätzlich sieht die katholische Kirche die Homosexualität nicht als Krankheit an, sondern respektiert jeden nach seiner Art (Siehe Katechismus) Was für alle anderen Menschen gilt, gilt auch für die Homosexuellen. Außerehelichen Sex ist sündhaft. Es fehlt Wissen über den Glauben. Keuschheit und Reinheit an Körper, Leib und Seele sind heute Wörter, die Unwissende in den Dreck ziehen. Es ist die Liebe und die persönliche Beziehung zu Jesus, die dies möglich macht und machbar ist. Herr Deker, wissen Sie wovon ich rede?
"Veranlagung" ist keine Krankheit!, dass man das Leuten, die unsere Universitäten, Hochschulen und anderes mehr besucht und "abgeschlossen" haben, immer noch sagen muß, lässt mich an unserem Bildungsystem zweifeln!
Auch ich finde, dass die Presse, und insbesondere auch Panorama, genauso intolerant ist, wie sie es Menschen unterstellt, deren Meinung nicht der der Masse entspricht. Dass sie Christen jetzt diffamieren will, die sich zum Thema Homosexualität zurückhaltend äußern, ist geradezu absurd. Man lese hierzu die Bibel - neues Testament - Römer 1. Natürlich gibt es Leute, die die Bibel beliebig interpretieren, aber es gibt eben auch die, für die die Aussagen der Bibel, so wie sie dort stehen, Gültigkeit haben und die versuchen, ihr Leben nach den Leitsätzen und Geboten der Bibel auszurichten. Wie gut. So soll eben keiner den anderen verurteilen. Jeder wird für sich selbst für das, was er tut, Rechenschaft ablegen müssen.
Offenbar herrscht hier bei einigen ein völlig falscher Begriff von Toleranz vor. Vielfach wird hier den Autoren des Beitrags vorgeworfen, sie seien intolerant gegenüber intoleranten, homophoben Christen. Dabei wird aber übersehen, dass Toleranz nicht gegenüber Intoleranten angebracht ist. Keine Toleranz der Intoleranz! Die Autoren sind sehr wohl tolerant. Sie akzeptieren die heterosexuelle Lebensweisen der Anderen. Zum Toleranzbegriff gehört aber auch Intoleranz gegenüber der Intoleranz. Und so muss ein wahrhaft toleranter Mensch gegen Intoleranz aufstehen. Toleranz bedeutet nicht, man müsse auch tolerant gegen Rassisten, Nazis, Homophobe und andere Intolerante sein. Wer das aber glaubt, hat den Begriff der Toleranz nicht verstanden. Toleranz heißt, ich akzeptiere deine Lebensweise. Toleranz heißt aber nicht, ich akzeptiere, dass du mich wegen meiner Lebensweise verurteilst und als krank, gestört oder abnormal diffamierst. Intolerante Menschen, die nichts, außer sich selbst akzeptieren, berufen sich fälschlicherweise gern auf diesen falschen Toleranzbegriff, dass man doch müsse sagen dürfen, dass Ausländer, Homosexuelle oder andere andersartige Menschen minderwertig oder unnormal seien. Toleranz gegenüber Intoleranz bedeutet das Ende jeder Toleranz, da solch eine Toleranz oft in einer Diktatur der Intoleranten endet.
Ich kann die Intoleranz gegenüber Schwulen und Lesben absolut nicht nachvollziehen. Jeder soll so leben wie er möchte. Warum soll das ein Problem sein? Wir haben wirklich wichtigere Probleme auf der Erde zu bewältigen als uns mit der sexuellen Ausrichtung der Mitmenschen zu befassen.............!
Nach wie vor freuen wir uns über jede Reaktion, solange sie sachlich ist. Denn es ist gut, wenn sich möglichst viele an der gesellschaftlichen und innerkirchlichen Debatte um das Thema Homosexualität beteiligen.
Weitere Informationen
Nicht nur christliche Hardliner lehnen Homosexualität ab, auch in den evangelischen Landeskirchen glauben einige, Homosexualität sei Sünde und ließe sich therapieren.
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