1 | 12 Surfer Reinhard Fahlbusch verlor bei einem Unfall mit einer Motorjacht ein Bein. Der Unfallgegner war 38 Knoten schnell, etwa 70 Kilometer pro Stunde.
2 | 12 Seitdem ist sein Leben nicht mehr wie vorher. Er kann nicht mehr arbeiten und leidet unter ständigen Schmerzen. Trotzdem will er dafür kämpfen, dass sich so ein Unfall nicht wiederholt.
3 | 12 Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Motorjachten vor der Küste Schleswig-Holsteins zu. Vor allem in der Lübecker Bucht, wo der Unfall passierte, beschweren sich Segler, Surfer und Anwohner über laute und rasende Motorboote.
4 | 12 Das Unfallboot: Eine "Sunseeker Predator 74". Ein besonders schnittiges Modell. Die britische Traditionsmarke Sunseeker fuhr auch schon James Bond.
5 | 12 Jürgen Albers von der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen stellte Konstruktionsmängel an der Sunseekerjacht fest. Die Rundumsicht des Steuermannes sei eingeschränkt.
8 | 12 Torsten Sieckmann, im Vorstand von Sunseeker Germany: Auf einer PR-Veranstaltung seines Unternehmens passierte der Unfall. Er könne zu dem Unfall nichts sagen, verweist auf den britischen Hersteller der Jacht.
9 | 12 Der britische Hersteller, Sunseeker International, hält das kritische Gutachten aus Deutschland für fehlerhaft. Sunseeker-Jachten seien sicher. Ein Interview gibt es nicht.
10 | 12 Ein weiterer Grund für den Unfall könnte das Fehlen eines Tempolimits sein. Jenseits von Badezonen und Häfen dürfen Motorboote so schnell rasen wie sie können.
11 | 12 Dennoch sagt Verkehrsminister Peter Ramsauer, man müsse ein Tempolimit erst einmal genau prüfen: "Teil-Lösungen, stümperhafte Lösungen, haben hier überhaupt keinen Sinn."