Ernst-Schneider-Preis für "Die GPS-Jagd"
Die Macher der multimedialen Recherche "Die GPS-Jagd" von NDR, "Follow the Money", der Wochenzeitschrift "Die Zeit" und ARTE Future haben den Ernst-Schneider-Preis in der Kategorie "Innovation/Wirtschaft in der Unterhaltungssendung" gewonnen. Sie teilen sich den mit 5000 Euro dotierten Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft der Vox-Reportage "Die Höhle der Löwen".
Christian Salewski, Carolyn Braun, Marcus Pfeil und Felix Rohrbeck wollten wissen, wohin die Millionen Tonnen Elektroschrott verschwinden, die nicht im Recyclingmüll landen. Das Team rüstete kaputte Fernseher mit Peilsendern aus und verfolgte diese vom Hamburger Hafen über Entsorgungshöfe zu dubiosen Zwischenhändlern, bis sie nach insgesamt 77 Tagen an einem Stausee im Norden Ghanas endeten.
"Verhängnisvolle Kapital- und Warenströme"
Die Jury lobte: "Ein originelles, crossmediales Projekt zu einem Recyclingthema, bei dem die Autoren über Soziale Medien Nutzer einbeziehen und mittels markierter Fernseher eine globale Geschichte entwickeln, die verhängnisvolle Kapital- und Warenströme offenbart."
Mit dem Ernst-Schneider-Preis zeichnen die Industrie- und Handelskammern seit 1971 Beiträge aus, "die den Bürgern mehr Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln und die Medien ermutigen, neue Schritte bei der Vermittlung von Wirtschaft zu gehen."