Die Pinkelprofiteure: Preistreiberei an Autobahn-WCs
Die Pinkelpause ist zum Millionengeschäft geworden. 295 Millionen Euro hat das Unternehmen "Tank und Rast" letztes Jahr auf deutschen Autobahnraststätten eingenommen. Profit auf Kosten der Autofahrer zugunsten eines Unternehmens, das nur darauf abzielt, so viel Gewinn wie möglich zu machen.
Denn 50 Prozent von "Tank und Rast" gehören einem Private Equity Unternehmen, einer sogenannten Heuschrecke. Das Prinzip der Heuschrecke: kurzfristige Gewinnmaximierung anstelle eines verantwortungsvollen, nachhaltigen Wirtschaftens. Auch die Deutsche Bank verdient mit - ihr gehören 50 Prozent von "Tank und Rast".
Die Politik hält still
Das Bundesverkehrsministerium duldet die rücksichtslose Geschäftemacherei an der Autobahn. Dabei hätte die Politik durchaus die Möglichkeit einzugreifen. Denn es gibt einen Vertrag zwischen der Bundesregierung und "Tank und Rast". Darin wird "Tank und Rast" angehalten, die Toiletten kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Doch von dieser Klausel will heute im Verkehrsministerium niemand mehr etwas wissen.
Wir berichten über das Geschäft mit der Pinkel-Pause und Politikern, die ein Unternehmen schützen, das die Bürger schröpft.